Supergeil: Friedrich Liechtenstein setzt dem Wiener Gemeindebau ein Denkmal
Plötzlich war er da und wurde zum Internetphänomen: Der ältere Herr mit der rauchigen Stimme und dem grauen Bart, der in einem Werbevideo für die Supermarktkette Edeka alles mögliche "supergeil" findet. Es dauerte nicht lange, und das Internet erklärte Friedrich Liechtenstein selbst für geil. Bald gibt es ein neues Video aus Wien.
WIEN. Friedrich Liechtenstein findet die Wiener Gemeindebauten "supergeil". Deswegen hat der 61-Jährige nun den hiesigen Sozialbauten ein Denkmal mit einem Lied gesetzt. Sein neues Video "NYtimes" wurde nicht nur von der österreichischen Firma "mediavilm" gedreht, sondern vor allem auch hier in Wien, unter anderem im Karl-Marx-Hof in Döbling. Das Video wird erst im Herbst erscheinen.
Die Liebe zum Gemeindebau besteht allerdings schon heute. „Gemeindebauten ermöglichen es auch Leuten mit kleinen Budgets, in begehrten Bezirken zu leben. Und gerade Wien bietet hier sehr viele Möglichkeiten. Das ist nicht zu vergleichen mit den Plattenbauten, wo ich herkomme. Die Stimmung ist gut und auch die Leute sind gut drauf“, so Liechtenstein, der mit bürgerlichem Namen Hans-Holger Friedrich heißt. Ob er sich vorstellen könne, auch einmal in eine Sozialwohnung zu ziehen? „Ja schon, doch die Sache hat einen Haken: Wo ich einziehe, steigen die Preise,“ so der Künstler, der mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt nach Wien verlegt hat.
2013: Über Nacht zum Internetphänomen
Liechtenstein wurde im Jahr 2013 zur Internet-Berühmtheit. Das Lied "Supergeil", eigentlich ein Werbevideo der Supermarktkette Edeka, wurde binnen kürzester Zeit zum Hit im Netz. Auf Youtube wurde der Song mittlerweile mehr als 18 Millionen Mal aufgerufen. Liechtenstein spricht darin mit seiner tiefen, rauchigen Stimme zu eingängiger, ruhiger Elektropop-Musik den Text.
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