Bescheid beeinsprucht
Theater um die "Stadtstraße"

Die Bürgerinitiativen "Hirschstetten retten und „Netzwerk Verkehrsregion Wien-NÖ“ beeinspruchten gemeinsam mit der Umweltorganisation Virus den Abänderungsbescheid. | Foto: Hammer
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  • Die Bürgerinitiativen "Hirschstetten retten und „Netzwerk Verkehrsregion Wien-NÖ“ beeinspruchten gemeinsam mit der Umweltorganisation Virus den Abänderungsbescheid.
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Die geplante "Stadtstraße" in der Donaustadt ist aktuell nicht nur wegen der drei Democamps, sondern auch rechtlich blockiert: Die Stadt Wien hatte einen Änderungsbescheid eingebracht, mit dem etwa auf den Baustellen rund um die Uhr gearbeitet werden sollte. Dieser wurde nun von der Umweltorganisation Virus und zwei Bürgerinitiativen beeinsprucht.

WIEN/DONAUSTADT. Die drei Democamps auf den Baustellen der geplanten "Stadtstraße", die Hirschstetten mit der Seestadt Aspern verbinden und tausende Neubauwohnungen für den Autoverkehr erschließen soll, blockieren den Baustart - aber nicht nur die: Denn nun wurde der Änderungsbescheid, der von der Stadt Wien eingebracht worden ist - er dient dazu, etwa Bauarbeiten rund um die Uhr zu genehmigen - sowohl von der Umweltorganisation Virus, als auch von den beiden Bürgerinitiativen „Hirschstetten retten“ und „Netzwerk Verkehrsregion Wien-NÖ“ beeinsprucht.

Konkret wurde beeinsprucht, dass Beschwerden laut Bescheid keine aufschiebende Wirkung auf den Bau der "Stadtstraße" haben. Laut Wolfgang Rehm von Virus sei der Magistrat dafür eine ausreichende Begründung schuldig geblieben. "Nun muss sich das Bundesverwaltungsgericht damit befassen", erläutert Rehm. Abgesehen von der nicht-aufschiebenden Wirkung von Beschwerden soll laut Abänderungsbescheid auch durchgehend auf den Baustellen gearbeitet werden dürfen, was laut Vorgängerbescheid wegen des Lärmschutzes der Anrainer, aber auch wegen des Schutzes von Fledermäusen und Vögeln nicht erlaubt war: Die MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau argumentierte, dass es ohne Nacht- und Wochenendarbeit zu einer Bauverzögerung von drei Jahren käme. Laut Wolfgang Rehm sei bereits kommende Woche ein Verhandlungstermin beim Bundesverwaltungsgericht anberaumt.

Die Holzpyramide hat drei Stockwerke, von der "Laterne" ganz oben hat man einen guten Überblick über das Democamp Hausfeldstraße und die umliegenden Äcker und Wiesen. | Foto: Kautzky
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Kommende Woche tut sich was

Aber auch der Wiener Gemeinderat befasst sich kommende Woche mit der "Stadtstaße": Auf Antrag der Grünen gibt es eine Sondersitzung zu den von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) abgesagten umstrittenen Straßenprojekten Lobautunnel, S1-Spange Aspern und eben der "Stadtstraße".

Indes protestieren die Umweltschützer auf den drei Democamps in der Anfanggasse, der Hausfeldstraße und der Hirschstettner Straße weiter gegen den Bau der "Stadtstraße". Nach dem Brandanschlag vor Silvester wurde in der Hirschstettner Straße bereits ein neuer hölzerner Witterungsschutz gebaut, zudem rekrutieren die Umweltaktivisten während der Nachtstunden nun durchgehend Wachtposten aus ihren Reihen.

Gernot Kranner spielte vergangenen Sonntag das Kindertheaterstück "Robin Hood" im Democamp Hausfeldstraße, hier mit Maid Marian auf der Bühne. Am 16. Jänner steht um 14 Uhr "Peter Pan" am Programm. | Foto: Kautzky
  • Gernot Kranner spielte vergangenen Sonntag das Kindertheaterstück "Robin Hood" im Democamp Hausfeldstraße, hier mit Maid Marian auf der Bühne. Am 16. Jänner steht um 14 Uhr "Peter Pan" am Programm.
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Das Theater wird verschoben

Schauspieler Gernot Kranner führte an den vergangenen Sonntagen jeweils ein Theaterstück für Kinder im Democamp Hausfeldstraße auf - für kommenden Sonntag war "Peter Pan" angesetzt. Nun ist Kranner wegen einer gewöhnlichen Grippeerkrankung nicht gut bei Stimme und verschiebt das Theaterstück auf Sonntag, 16. Jänner, 14 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Democamp befindet sich 150 Meter südöstlich der U2-Station Hausfeldstraße.

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