Versicherungsrisiko Homeoffice
Wer haftet bei Schäden durch Cyberkriminelle?
Das von der Bundesregierung empfohlene Homeoffice hilft zwar beim Kampf gegen das Coronavirus, macht die heimischen Unternehmen aber verletzlich für Cyberkriminelle. Das Problem: Es gibt nur wenige Versicherungen, die Teleworker und deren Arbeitgeber im Schadensfall absichern.
WIEN. In Zeiten von Corona stellen viele Unternehmer ihre Mitarbeiter auf Homeoffice um. Während der IT-Sicherheit viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, kommt der Versicherungsschutz oft zu kurz.
„Wer zahlt bei Schäden, wenn der Heimcomputer gehackt und zum Besispiel wertvolle Daten abgesaugt wurden? Wer haftet bei leichtsinnig angeklickten Phishing-Mails? Das sind alles Fragen, die sich jeder Unternehmer aber auch jeder Dienstnehmer stellen sollte“, erklärt Benedikt Seipt von Seipt & Partner aus Wien, mit mehr als 6000 Kunden einer der führenden Versicherungsmakler Österreichs.
Haftungsrisiko im Home-Office
Verursachte ein Arbeitnehmer, sei es durch ein unachtsam geöffnetes Mail-Attachment oder aufgrund einer unzureichenden Firewall am Heimrechner einen Schaden, müsste dieser eigentlich voll für diesen aufkommen.
In der Praxis werden Mitarbeiter durch das im Arbeitsrecht verankerte „Haftungsprivileg“ geschützt. Während bei einer entschuldbaren Fehlleistung die Haftung entfällt, unterliegt die Haftung bei leichter Fahrlässigkeit dem richterlichen Mäßigungsrecht beziehungsweise kann überhaupt entfallen.
Bei grober Fahrlässigkeit hingegen besteht nur die Möglichkeit der Mäßigung. „Das Mäßigungsrecht ist Sache des Richters und wird von Fall zu Fall entschieden. Nur bei Vorsatz haftet der Mitarbeiter in voller Höhe für den Schaden“, so Seipt.
Cyberversicherung empfohlen
Unternehmer sind daher gut beraten, alle Eventualitäten mit einer 360-Grad Cyber-Versicherung abzusichern. Leider sind solche Angebote, die auch wirklich helfen, dünn gesät.
Seipt: „Wir empfehlen unseren Kunden daher bedarfsorientierte Produkte von Spezialversicherern. Durch unsere Inhouse-Risikoanalyse können wir für jedes Unternehmen ein individuelles Angebot schnüren. Meines Wissens sind wir die einzigen Anbieter in Österreich, die so ein 360-Grad-Paket anbieten können, das einerseits zukunftssicher ist und gleichzeitig alle Cybergefahren abdeckt.“
Mehr Infos unter www.seipt.at
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