Wien ist gewachsen: Plus 43.200 Einwohner im Jahr 2015
Durch die Flüchtlinge gab es einen stärkeren Anstieg als 2014. Mit einem Plus von 6.800 waren Syrer die stärkste Gruppe.
WIEN. 43.200 neue Einwohner gab es im Vorjahr, 2014 waren es rund 33.000 gewesen. Das Plus von 6.800 syrischen Staatsbürgern entspricht 0,4 Prozent der Wiener Bevölkerung - das heißt auf 270 Wiener kommt ein neu zugewanderter Syrer. Laut Klemens Himpele, Leiter des Magistrats für Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23), ist die Steigerung aufgrund der Flüchtlingsbewegungen „wenig überrschend“: "Das hat sich bereits seit einigen Monaten in den Meldedaten abgezeichnet.“
Im langjährigen Vergleich sind weiterhin die deutschen Staatsbürger an der Spitze: Sie stellen seit 2005 die größte Gruppe an Zuwanderern. Laut MA 23 leben in Wien derzeit Bürger aus 181 Staaten, darunter auch Einwohner von Tuvalo, Tonga, Palau und Lesotho. Die größte Gruppe nach den Österreichern (rund 1,2 Millionen) sind Serben: Sie machen 5,8 Prozent der Wiener Bevölkerung aus.
Wien wächst am stärksten
Die Bevölkerung in Wien wächst seit dem Jahr 2000. Verantwortlich dafür ist neben der Zuwanderung auch die steigende Zahl an Geburten. 2014 gab es in Wien mit 19.260 so viele Geburten wie seit 1967 nicht mehr. Seit 2004 werden laut Himpele wieder mehr Geburten als Sterbefälle verzeichnet.
Wien verzeichnet auch den höchsten Bevölkerungszuwachs aller Bundesländer. Mit plus 2,4 Prozent war der Anstieg deutlich stärker als im Durchschnitt (plus 1,3 Prozent). Auf Ebene der politischen Bezirke gab es lediglich zwei Stadtbezirke mit einem stärkeren Wachstum als Wien: In Eisenstadt erhöhte sich die Einwohnerzahl um 4,2 Prozent und in Innsbruck um 3,1 Prozent.
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