Prater und Schönbrunner Schlosspark
Wiener Stadtgärten bekämpfen Raupenplage
Im Prater und dem Schönbrunner Schlosspark kämpft man aktuell mit biologischem Pflanzenschutzmittel gegen die Raupen der Eichenprozessionsspinner. Das Mittel ist für Menschen ungefährlich.
LEOPOLDSTADT/HIETZING. Sprühkanonen sind mit biologischem Pflanzenschutzmittel zurzeit gegen Eichenprozessionsspinner im Prater und dem Schönbrunner Schlosspark im Einsatz. Denn können die giftigen Härchen der Falterraupen bei Menschen Juckreiz sowie Atembeschwerden auslösen.
Vergangenes Jahr waren mehrere Gebiete wegen zahlreicher Raupen der Falter gesperrt. Besonders betroffen waren Prater und Schönbrunner Schlosspark.
Für Menschen unschädliches Pflanzenmittel
Bekämpft werden die Eichenprozessionsspinner mit dem "Bacillus thuringiensis -Präparat". Daran erkranken die Raupen, stellen ihre Nahrungsaufnahme ein und sterben innerhalb kurzer Zeit, heißt es seitens Wiener Stadtgärten.
Insgesamt 4.000 Eichen werden mit dem biologischem Pflanzenschutzmittel behandelt. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen ist nachts der beste Zeitpunkt für den Einsatz der Sprühkanonen. Ob die Mittel wirken, hängt letztlich auch von der Witterung ab, denn es kann vom Regen abgewaschen werden.
Juckreiz und Atembeschwerden
Die Larven dieser Falter sind Eichenschädlinge und können befallen Bäume vollständig kahlfressen. Die Raupenhaare brechen leicht ab werden so vom Wind verbreitet.
Atmet man Raupenhaare ein oder berührt diese, kann es zu Reizungen der Atemwege oder zu allergischen Reaktionen, wie Hautausschlägen, kommen. Zudem sind Schwindel, Fieber, Müdigkeit oder Bindehautentzündungen möglich.
Treten Symptome auf, wenden Sie sich an einen Arzt oder fahren zu einer Notfall-Ambulanz. Mehr Informationen bietet die Gesundheitsnummer der Stadt Wien unter 01/1450.
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