Frauentaxi
"Wota" startet Fahrtendienst in Wien
Bei Woman Taxi "Wota" handelt es sich um einen Fahrtendienst, der sich speziell an Frauen richtet. Ab sofort ist "Wota" wienweit verfügbar.
WIEN. Vor kurzem wurde die wienweite Fahrtendienst-Apps "Wota" gelauncht (die bz berichtete). Dabei handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Fahrtendienst, sondern um einen, der sich speziell an Frauen richtet.
Doch wer steckt eigentlich hinter dem Ganzen? Die Idee kam dem Gründer Eden Biniaurishvili quasi aus einer Not heraus. "Ich habe selber zwei Schwestern. Und besonders, wenn sie Abends mal weg waren, haben sie mich oder unseren Vater darum gebeten, sie abhzuholen, weil sie sich in einem Taxi nicht sicher fühlten", so der Leopoldstädter, welcher eine eigene Medienagentur hat und auch Webentwickler ist.
Mehr Sicherheit für Frauen
Und genau Frauen in einer solchen Situation, möchte Biniaurishvili mit seiner App eine Alternative bieten. Aus diesem Grund werden bei Wota nur Fahrerinnen eingestellt. Und einsteigen dürfen auch nur Frauen, Familien oder Männer in Begleitung einer Frau.
"Uns geht es einfach darum, dass Frauen nie alleine mit einem fremden Mann fahren müssen", erklärt Biniaurishvili und hat auch gleich eine Antwort auf diejenigen, die das Prinzip womöglich diskrimierend finden. "Unsere App ist speziell für Frauen. Wenn ein Mann sich alleine ein Taxi nehmen will, kann er das ja auch bei einer anderen Firma oder App tun. Das ist dann einfach nicht unsere Zielgruppe", erklärt der Unternehmer.
Einfach per App bestellen
Das Prinzip von "Wota" gleicht dem sehr bekannten Fahrtendienst "Uber". Per App kann man sich einfach ein Fahrt bestellten. Gezahlt werden kann aber, im Gegensatz zum Konkurrenten, nicht nur über die App, sondern auch in bar, mit Karte, Visa, Mastercard und etc. "Wir werden sehr viele Zahlungsmethoden anbieten" betont Biniaurishvili.
Auf die Frage, wieso man sich für das Prinzip eines Fahrtendienstes entschieden hat, ist beispielsweise Uber doch immer wieder mit rechtlichen Fragen in den Schlagzeilen, antwortet der Gründer folgendermaßen: "Es ist eine Preisfrage. Wir wollten gleich auf mit den Konkurrenten sein. Und vor allem wollten wir nicht, dass Frauen sich nur wegen des Preises für ein Taxi entscheiden, in dem sie sich eigentlich gar nicht sicher fühlen. Sprich die Sicherheit soll nicht mehr kosten."
Einen Plan B, nachdem "Wota" dann trotzdem eine Taxiunternehmen wird, gebe es trotzdem. Die Arbeit von sieben Monaten von Biniaurishvili und seinem Team soll schließlich nicht umsonst sein. "Wir haben auch schon 25 Fahrerinnen. Die Option auf 170 hätten wir. Da wird wir aber noch auf Suche" so der Leopoldstädter".
Im Appstore für IOS und Android wird die App für ganz Wien kostenlos angeboten. Auch "Wota Music" kann heruntergeladen werden.
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