Bird, Lime & Tier
Elektroroller erobern Wiens Straßen

Nicht alle haben Freude mit den E-Rollern, die seit September auf Wiens Straßen stehen.  | Foto: ngb
  • Nicht alle haben Freude mit den E-Rollern, die seit September auf Wiens Straßen stehen.
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  • hochgeladen von Sophie Alena

Ein neuer Trend ist in Wien angekommen: Elektro-Tretroller haben die Straßen erobert. Drei Anbieter gibt es bereits, doch welche Unterschiede gibt es zwischen ihnen? Und was ist mit den Rollern erlaubt?

WIEN. Es ist, als würde man sich an einem Tag schlafen legen und am nächsten Tag in der Zukunft aufwachen, in der die Menschen auf ein neues Verkehrsmittel umgestiegen sind. Innerhalb kürzester Zeit sind nämlich in ganz Wien elektrische Tretroller aufgetaucht, die sich steigender Beliebtheit erfreuen.

Was ist mit den E-Rollern erlaubt?

Die E-Roller stehen laut Verkehrsministerium nicht in der Straßenverkehrsordnung. Die Stadt Wien hat die Roller daher als "Fahrrad" klassifiziert. Mit den Rollern ist also alles erlaubt bzw. verboten, was auch für die Benutzung von Fahrrädern gilt. Gefahren werden darf auf der Straße, Fahrradwegen und Spielstraßen. Auf dem Gehweg sind die Fahrzeuge verboten - das Tragen eines Helms wird empfohlen. 

Für die Benutzung braucht man keinen Führerschein, sondern lediglich ein Smartphone und eine Kreditkarte. Ab 18 Jahren darf der Roller gefahren werden. Die Maximalgeschwindigkeit der Roller liegt bei 24 km/h – damit gelten sie in Wien als Fahrräder, ab 25 km/h wären sie offiziell Mopeds.
 

Abends werden die Roller eingesammelt

Als im letzten Jahr die Unternehmen der Leihräder Ofo und O-Bike in die Stadt kamen, gab es schnell Beschwerden darüber, dass die Fahrräder unsachgemäß abgestellt wurden. Nachdem die beiden Unternehmen in Konkurs gegangen sind und sich aus Wien zurückgezogen haben, will man aus deren Fehlern lernen. Jeden Abend werden deshalb die E-Roller eingesammelt und über Nacht aufgeladen. In der Früh stehen die Fahrgeräte dann wieder zur Verfügung. "Bei uns gibt es eigene 'Bird Watcher', die sich auch untertags darum kümmern, dass unsere Roller ordnungsgemäß abgestellt werden", erklärt Yenia Zaba vom E-Roller Anbieter Bird. Auch vonseiten der Stadt Wien werden diese Maßnahmen begrüßt. 

Obwohl die Betreiber ihre Nutzer dazu auffordern, die Roller am Straßenrand abzustellen, stolpert man gelegentlich fast über sie, weil sie mitten am Gehsteig stehen. Probleme gibt es außerdem, wenn Rollerbenutzer die Verkehrsregeln nicht kennen und sie dann – ob wissentlich oder nicht – missachten.

Beschwerden und Unfälle

Einzelne Beschwerden von Bürgern sind zu diesem Thema auch schon bei der Stadt Wien eingegangen. Man wolle jedoch abwarten, wie sich die Sache entwickelt, so das Verkehrsstadtbüro. Zudem werden auch vonseiten des ersten Bezirks die ersten Forderungen nach strengeren polizeilichen Kontrollen laut. Diese sollen im Frühjahr 2019 anlaufen.

Inzwischen machen Meldungen von ersten Unfälle die Runde. Darunter auch ein schwerer Unfall, bei dem ein junger Mann mit dem E-Roller in den Wienfluss stürzte und sich ein Schädel-Hirn-Trauma zuzog. In Simmering verursachte ein 17-Jähriger einen Unfall mit einem 8-jährigen Mädchen, da er unerlaubterweise mit dem Roller auf dem Gehsteig fuhr. 

Verordnung der Stadt Wien

Die Stadt hat zum Start der Elekro-Roller im September in einer Verordnung festgelegt, dass die die Anzahl der Roller in Wien 1.500 nicht überschreiten darf. Außerdem müssen beschädigter beschädigte oder verkehrsbehindernd abgestellte E-Roller an Wochentagen innerhalb von vier Stunden, am Wochenende innerhalb von zwölf Stunden wegtransportiert werden. Wird der Scooter nicht innerhalb dieser Zeit vom Vermieter abgeholt, kommt es zu einer kostenpflichtigen Entfernung und einer Verwaltungsstrafe von bis zu 700 Euro.

Die Anbieter im Vergleich

Als erstes Unternehmen, kam "Bird" im September nach Wien. Bald darauf folge das US-Startup "Lime". Seit Anfang Oktober gibt es noch einen dritten Anbieter, nämlich das Berliner Unternehmen "Tier". Die Kosten für die Benutzung betragen bei allen Anbietern 1 Euro als Grundpreis und 15 Cent pro Minute. Auch bei schlechterem Wetter und kalten Temperaturen sollen die Roller im Winter zum Teil zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Roller werde nach Bedarf angepasst, heißt es vonseiten des Anbieters Lime. Bei Tier will man an Schnee- und Glatteistagen keine Fahrten anbieten.

Bird

Anzahl Roller: Derzeit 200, werden erweitert, wenn jeder Roller eine Ausnutzung von mindestens drei Mal am Tag hat, bzw. reduziert, wenn eine geringere Auslastung vorliegt.
Mindestalter: 18 Jahre
Reichweite: 20 Kilometer
Einsatzgebiet: Ganz Wien

Lime

Anzahl Roller: mehrere Hundert
Mindestalter: 18 Jahre
Reichweite: 50 Kilometer
Einsatzgebiet: 1. bis 9. Bezirk, 20. Bezirk, Teile vom 10. Bezirk

Tier

Anzahl Roller: 250 
Mindestalter: 18 Jahre
Reichweite: 20-25 Kilometer
Einsatzgebiet: 1. - 9., Teile vom 15., 20., 21. und 22. Bezirk

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