bz-Leserumfrage zur Wien-Wahl 2020
Das muss sich am Neubau alles ändern
In den vergangenen Wochen haben wir bei unseren Leserinnen und Lesern nachgefragt, wie der Siebte künftig aussehen soll. Das sind die spannenden Ergebnisse.
NEUBAU. Gleich zu Beginn sei gesagt, dass die Neubauer ausgesprochen großes Interesse an der zukünftigen Gestaltung ihres Grätzels haben. Mehrere Dutzend E-Mails und Briefe zu den wichtigen Themen im Bezirk sind in der Redaktion eingelangt.
Von der medizinischen Versorgung bis zum Parkraum geben die teils sehr ausführlichen Antworten auf unsere Fragen einen guten Einblick in die momentane Stimmungslage und die Vorstellungen der Bewohner des 7. Bezirks. Bevor die Spitzenkandidaten damit konfrontiert werden, geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Meinungen zu den vier Themenbereichen, die wir in den vergangenen Wochen unseren Lesern zur Diskussion gestellt haben.
Gesundheitsversorgung
Hier lässt sich ein eindeutiger Trend erkennen: In Sachen medizinischer Versorgung ist am Neubau noch Luft nach oben. So schreibt zum Beispiel Isabella U.: "Wir sind vor 24 Jahren vom 15. Bezirk in den 7. Bezirk gezogen und haben schon damals keinen praktischen Arzt hier gefunden, der uns in die Kartei aufgenommen hätte."
Grünflächen
Auch da gilt am Neubau: Mehr ist mehr. "Ich persönlich freue mich über jede Initiative, die den Bezirk grüner und damit lebenswerter macht", meint Maria T. auf unseren Aufruf hin. "Haben Sie sich den Grünbereich in der Kaiserstraße vor dem Hotel Kaffeemühle angesehen? Früher ein lauschig-kühler Ort mit drei großen Bäumen, blühenden Büschen und Gras. Heute kämpfen zwei Fichten auf einem Beet aus Steinen ums Überleben", berichtet Anja L. aus ihrem Grätzel.
Baustellen
Beim Thema Baustellen sind die Neubauer zwiegespalten: Verständnis gibt es etwa für den U-Bahn-Bau oder auch für die Schaffung von Begegnungszonen. "Was aber besonders lästig ist – und auch laufend Parkplätze killt – sind ,Nobeldachausbauten‘, wo die Baustellen teils jahrelang bestehen. Da muss man doch regulieren können!", appelliert etwa Markus H. an den Bezirk. "Die Anzahl an derzeitigen Baustellen am Neubau ist bedenklich. Muss wirklich so viel auf einmal gemacht werden?", schlägt Cornelia C. in dieselbe Kerbe.
Parkraum
Bei diesem Thema sind sich nahezu alle einig. "In unserem Grätzel ist es zu einem regelrechten Kahlschlag an Parkplätzen gekommen. Parkhäuser gibt es lediglich beim Museumsquartier und bei der Mariahilfer Straße. Abgesehen von der enormen Verkehrs- und Umweltbelastung durch Parkplatzsuchen bis zu einer Stunde ist es einfach eine Qual für die ganze Familie", bringt Thomas E.-B. den Grundtenor auf den Punkt.
In den kommenden Ausgaben der bz werden Sie detailliert lesen, wie die Spitzenkandidaten das sehen und welche Lösungsvorschläge sie haben.
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