35 Grad
Erstmals hitzefrei für die Fiakerpferde in Wien
Bis zuletzt drehten sie ihre Runden durch die Straßen der Wiener Innenstadt: Die Wiener Fiaker. Ab 35 Grad müssen diese aber hitzefrei bekommen – das haben die Pferde heute zum ersten Mal bekommen.
WIEN. Die brütende Hitze auf den Straßen Wiens ist nicht nur für die Menschen eine Belastung, sondern auch für die Tiere. Besonders die Fiakerpferde müssen bei diesen Temperaturen arbeiten und Höchstleistungen bringen. Deshalb wurde eine Arbeitspause für die Warmblüter ab 30 Grad beschlossen.
Am Montag, 27. Juni, kletterten die Temperaturen auf bis zu 35 Grad. Für viele Menschen Grund genug, die körperliche Betätigung zurückzuschrauben. Erstmals durften auch die Fiaker in die wohlverdiente Hitzefreiheit.
Arbeit bei Höchsttemperaturen
Pferde sind an Hitze schlechter angepasst an Menschen und leiden unter den tropischen Höchsttemperaturen unter extremen Hitzestress. Erst wenn das Thermometer des ZAMG, welches in der Operngasse im Schatten steht, 35 Grad erreicht, dürfen die Fiakerpferde Pause machen. Aber erst nachdem sie ihre aktuelle Rundfahrt beendet haben, die kann bis zu 40 Minuten dauern – dann müssen die Tiere noch durch den Wiener Verkehr in die Stallungen traben.
Höchstgrenze herabsetzen
Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) appelliert seit längerem, dass die gesetzlich vorgeschriebene Grenze von 35 Grad auf 30 Grad herabgesetzt gehört. Zum Wiener Tierschutzstadt Jürgen Czernohorzsky (SPÖ) sagt der Verein: "Bitte setzen Sie ihr Versprechen aus dem Vorjahr um und geben sie den Wiener Fiakerpferden hitzefrei, wie es ihnen laut Verfassungsgerichtshof auch möglich ist!"
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