Ohne Parkpickerl in ganz Wien
Gratisparken mit Autos aus der Ukraine
Autos mit ukrainischen Kennzeichen können in allen Bezirken vorerst auch ohne Parkpickerl bzw. Parkschein parken - das gab Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) nun bekannt.
WIEN. In der Ukraine herrscht Krieg, viele Menschen flüchten aus dem riesigen Land im Osten Europas - auch nach Österreich. Weil seit 1. März in allen Wiener Bezirken Parkraumbewirtschaftung umgesetzt worden ist, müssten auch geflüchtete Menschen alle zwei Stunden einen Parkschein lösen - das Parkpickerl können ja nur jene mit Hauptwohnsitz in einem der 23 Bezirke erwerben.
"Um Kriegsflüchtlinge nicht zusätzlich zu bestrafen, zeigt sich die Stadt bei Autos mit ukrainischen Kennzeichen bei der Parkraumbewirtschaftung kulant", ist aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zu hören. Wie lange dürfen ukrainische Autos gratis in allen Bezirken parken? "In der nächsten Zeit."
Ganz Wien hilft
In ganz Wien gibt es zahlreiche Initiativen, um den ankommenden Flüchtlingen zu helfen. So stehen etwa am Hauptbahnhof nicht nur die Caritas, sondern auch Privatleute, die selber aus der Ukraine stammen, um Geflüchteten eine Unterkunft zu vermitteln und sie beim Ankommen in Wien zu unterstützen.
Aber auch Hilfstransporte in das Kriegsgebiet werden organisiert, etwa vom Schauspieler Gernot Kranner, der am Freitag, 4. März, in der Früh mit seinem mit Sachspenden vollgefüllten Privatauto in die Ukraine aufgebrochen ist - am Rückweg möchte er Flüchtlinge mit nach Wien nehmen.
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