An der Spittelau
Im "Climate Lab" für das Klima brainstormen
Mit einem Spatenstich startete das "Climate Lab" in der Wiener Spittelau. Dort sollen unterschiedliche Akteurinnen und Akteure künftig neue Ideen zum Klimaschutz erarbeiten.
WIEN. Österreich will bis 2040 klimaneutral werden, so das Ziel der Bundesregierung. Mit dem "Climate Lab" will man dem ein Stückchen näher kommen. In der Wiener Spittelau soll auf 1.000 Quadratmetern Österreichs erster Innovationshub für Klimaakteurinnen und Klimaakteure aus Europa entstehen.
"Wir müssen uns der Herausforderung Klimawandel gemeinsam stellen", sagt Thomas Kaissl vom "Climate Lab", der sich darauf freut, das Grätzel rund um die ehemalige WU und den Donaukanal kennenzulernen. Er spricht von einer Eröffnungsfeier im Oktober und hofft, dass das "Climate Lab" einen Impuls dazu geben wird, die Umgebung noch nachhaltiger zu gestalten. Die U-Bahn-Station Spittelau ist mit ihren begrünten Fassaden bereits seit einiger Zeit ein Vorreiter in dieser Sache.
Im "Climate Lab" sollen Unternehmen, Start-up, NGOs sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschafler gemeinsam neue Ideen und Projekte zum Klimaschutz entwickeln. Der neu gestaltete Hub soll unter anderem mit Workshop- und Meetingräumen, Demozonen, Veranstaltungsflächen, Kreativlofts und Ausstellungsbereichen ausgestattet werden. Darüber hinaus wird das "Climate Lab" über räumlich flexible Mietmodelle für Arbeitsplätze verfügen.
Spatenstich Gewessler und Hanke
Zum Spatenstich trafen sich am Montag Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Peter Hanke (SPÖ), Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, mit den Initiatoren und Betreibern: Klima- und Energiefonds, Impact Hub und EIT Climate KIC.
Mit dabei ist auch Wien Energie, welche die Räumlichkeiten in der Spittelau zur Verfügung stellt und aktiv an der Umsetzung der Klima-Innovationsformate teilnehmen wird. "Klimaschutz ist die größte Aufgabe unserer Zeit. Mit dem ,Climate Lab‘ heben wir dieses Engagement auf eine neue Stufe,“ betont Wien Energie-Chef Michael Strebl. Man freue sich bereits darauf, im Neunten Zukunftsprojekte zu erarbeiten.
Spittelau "idealer Standort"
„Österreichs größter Energieversorger, Wien Energie, schafft dank seiner jahrelangen Erfahrung in der Energiebranche eine wichtige Grundlage für die innovativen Klimaschutzprojekte des ‚Climate Lab‘. Die Spittelau ist als Sinnbild für Sektor übergreifende Lösungen und moderne Klimaschutztechnologien der ideale Standort dafür“, so Stadtrat Hanke.
Auch Klimaschutzministerin Gewessler zeigte sich begeistert: "Wir brauchen in Österreich eine zentrale branchenübergreifende, starke Plattform, um der Klimakrise rasch, effizient und systemisch begegnen zu können. Mit dem ,Climate Lab‘ haben wir diese einzigartige Infrastruktur nun geschaffen."
Auch auf Bezirksebene ist man bereits auf die Entwicklungen gespannt. Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ) bezeichnet die Klimakrise als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: "Deshalb freut es mich umso mehr, dass der Alsergrund mit dem neuen Climate Lab in der Spittelau zur ersten Adresse für branchenübergreifende und innovative Klimaschutzprojekte wird. Nur gemeinsam können wir die Auswirkungen der Klimakrise bewältigen – und genau da setzt das Climate Lab gezielt an.“
Weiter Infos über das "Climate Lab" gibt es auf climatelab.at
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.