U-Bahn-Bau
ÖVP will Anrainer bei der Platzgestaltung einbinden
Die Wiener ÖVP will die Anrainer bei der Platzgestaltung nach dem U-Bahn-Bau mitreden lassen.
WIEN. Der U-Bahn-Bau ist mittlerweile voll im Gange. Die U2 ist teilweise gesperrt, hinter dem Rathaus ist die Oberfläche schon aufgerissen und am Frankhplatz wird auch weitergebaut. Beim U-Bahn-Bau, der innerhalb vom Gürtel noch bis mindestens 2028 andauern wird, wird aber nicht nur im Untergrund gearbeitet. Eine Umgestaltung soll auch rund um die neuen Stationen erfolgen.
Genau da will jetzt die Wiener ÖVP die Anrainer einbinden. Eine Website wurde ins Leben gerufen, bei der Anrainer rund um das Rathaus, den Frankhplatz, die Neubaugasse, Pilgramgasse, Reinprechtsdorfer Straße und den Matzleinsdorfer Platz Ideen für die Oberflächengestaltung einsenden können.
„Wir nehmen Bürgerbeteiligung ernst. Egal, ob Solar-Paneele auf den Stationsdächern oder Wasserbrunnen in der unmittelbaren Umgebung", so ÖVP-Wien-Obmann Markus Wölbitsch und nicht amtsführende ÖVP-Stadträtin Bernadette Arnoldner bei der Präsentation der Plattform www.mitreden-jetzt.at
Neue Parks und Grünflächen
Auch eine erste Visualisierung wurde präsentiert, wie denn so eine Umgestaltung aussehen könnte. Viel Grün, Solar-Paneele und Sitzgelegenheiten sollen die neuen Plätze schmücken, wenn es nach der ÖVP geht. Die Ideen für die Platzgestaltung werden über den Sommer gesammelt und sollen dann im Herbst präsentiert werden.
Zollergasse als Vorgeschmack
Der Neubauer Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) sieht die U-Bahn-Baustelle ebenfalls als Chance: "Die Zollergasse zwischen Mariahilfer Straße und Lindengasse ist schon ein Vorgeschmack, wie wir uns die Oberflächengestaltung im Siebensternviertel vorstellen." Aktuell wird bis 2022 ein Entwicklungsplan für den öffentlichen Raum als Planungsgrundlage erarbeitet. "Außerdem evaluieren wir aktuell mit einer Studie bis Juli alle Beteiligungsangebote. Diese wird die Grundlage für künftige Beteiligungsformate", so Reiter.
Vonseiten der Wiener Linien steht man dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber, gibt aber zu bedenken, dass die Verantwortung nach dem unmittelbaren Stationsbereich bei der Stadt liegt. "Die Planungen für die zukünftigen Oberflächen werden federführend durch die Dienststellen der Stadt Wien durchgeführt. Die Wiener Linien unterstützen eine lebenswerte und klimafitte Gestaltung", so eine Sprecherin.
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