Eskalation im Ukraine-Krieg
Wien als Ort für Friedensgespräche gefordert
- Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) schlägt Wien als Austragungsort für diplomatische Gespräche vor.
- Foto: Neumayr
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Geht es nach der SPÖ, so sollen die Friedensverhandlungen für die beiden Länder Russland-Ukraine in Wien stattfinden, wie SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Sonntag von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) forderte. Russland soll Verhandlungsvertreter in die belarussische Stadt Gonel geschickt haben. Ob die Ukraine darauf eingeht, ist unklar.
ÖSTERREICH. Wien als Ort für Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Das sollte Österreich im Konflikt um die Ukraine anbieten. Rendi-Wagner twitterte am Sonntag:
"Österreich kann aktiven Beitrag zum Frieden in der Ukraine leisten. Als neutraler Ort des Dialogs hat sich unser Land in der Geschichte oft bewährt. Ich appelliere an den Bundeskanzler, Österreich als Ort für echte Verhandlungen zwischen der #Ukraine und Russland anzubieten."
Österreich kann aktiven Beitrag zum Frieden in der Ukraine leisten. Als neutraler Ort des Dialogs hat sich unser Land in der Geschichte oft bewährt. Ich appelliere an den Bundeskanzler, Österreich als Ort für echte Verhandlungen zwischen der #Ukraine und Russland anzubieten.(prw)
— Pamela Rendi-Wagner (@rendiwagner) February 27, 2022
Zuvor hatte es am Freitag ein Hin-und Her über mögliche Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau gegeben. Während Russland seinen Angriffskrieg führt, wurden zwar Gesprächsangebote gemacht - mit für die jeweils andere Seite inakzeptablen Vorschlägen für Verhandlungsorte: Moskau wollte die Verhandlungen in der belarussischen Hauptstadt Minsk stattfinden lassen, Kiew brachte die polnische Hauptstadt Warschau ins Spiel.
- Ukrainischer Präsident Volodymyr Zelensky schickte am Sonntag aus Kiew, wo er sich aufhält, eine Botschaft in die Welt: Die Ukraine sei für Friedensgespräche bereit, aber er weist Belarus als Verhandlungsort entschieden zurück: "Warschau, Bratislava, Budapest, Istanbul, Baku. All diese Städte schlagen wir vor."
- Foto: APA Picturedesk
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Für die Ukraine ist Minsk nicht akzeptabel, weil Russland das Land auch vom Verbündeten Belarus aus angreift. Polen ist ein NATO-Staat, und Russland geht es beim Krieg auch darum, eine Aufnahme der Ukraine in die transatlantische Verteidigungsallianz zu unterbinden. Das Resultat der Debatte waren Vorwürfe auf beiden Seiten.
Russische Delegation für Gespräche nach Belarus entsandt
Am Sonntag wurde bekannt, dass eine russische Delegation für Gespräche nach Belarus entsandt worden sei, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Kreml verlautbarte. Es handle sich um Vertreter des Außen- und des Verteidigungsministeriums sowie des Präsidialamtes. Man sei bereit, Verhandlungen in der belarussischen Stadt Gomel zu beginnen und warte dort auf ukrainische Unterhändler, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
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