19. Mai Kasematten
Beethovens “Die Unspielbare“ mit Joseph Lorenz und Florian Krumpöck

"Bösendorfer Festival" in den Kasematten mit Joseph Lorenz.

 | Foto: Archiv Theater Akzent
  • "Bösendorfer Festival" in den Kasematten mit Joseph Lorenz.

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Im Rahmen des „Bösendorfer Festivals“ in den Wiener Neustädter Kasematten beleuchtet Kammerschauspieler Joseph Lorenz am 19. Mai in einem faszinierenden Exkurs in die Geschichte des Instrumentenbaues.

WIENER NEUSTADT. Es sind die die Gründe für Beethovens lebenslange Unzufriedenheit mit den Klavieren, die verzweifelten Versuche, immer voluminösere Flügel zu finden und gibt kurze Einblicke in die bahnbrechenden technischen Errungenschaften des Klavierbaues innerhalb der letzten beiden Jahrhunderte. Mit der Musik von Star-Pianist Florian Krumpöck, der sich in den Wiener Neustädter Kasematten an die „Unspielbare“ wagt, wird dies ein unvergessliches musikalisch-literarisches Aufeinandertreffen.

Gewagtes Klavierwerk

Mit der berühmt-berüchtigten „Hammerklaviersonate“ steht bei dieser „Pilgerfahrt zu Beethoven“ eines der größten, komplexesten, gewagtesten und zugleich rätselhaftesten Klavierwerke nicht nur Beethovens, sondern der gesamten Musikgeschichte im Fokus. Nach ihrer Entstehung galt das kühne, selbst für heutige Ohren modern anmutende, mit harmonischen Wagnissen des tauben Komponisten gespickte Mammutwerk daher lange Zeit als unspielbar.

Aber nicht nur Pianisten fordert dieses Extremwerk selbst in der Gegenwart bis zum Äußersten, auch Instrumente – ja sogar moderne Konzertflügel – werden insbesondere mit der abschließenden, monumentalen Fuge an ihre Belastungsgrenzen gebracht und oftmals in die Knie gezwungen. Hielten die Instrumente vor 200 Jahren dieser Belastung stand? Hat Beethoven etwa nicht nur für zukünftige Pianisten, sondern auch für noch nicht gebaute Instrumente geschrieben?

Das Programm

Joseph Lorenz – Rezitation
Florian Krumpöck – Klavier
Karin Sedlak – Dramaturgie

Sonate für Klavier Nr. 27 in E-Moll op. 90
Sonate für Klavier Nr. 29 in B-Dur op. 106 „Hammerklavier“

Im Vorprogramm setzen sich – in Zusammenarbeit mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – junge Nachwuchstalente mit dem Werk Beethovens auseinander. Beginn: 18.30 Uhr.

Tickets sind unter www.webshop-wn.at erhältlich.

Zum Künstler

Joseph Lorenz gilt als bekannter Theater-, Film- und Fernsehschauspieler und ist auch als Regisseur tätig. Man kennt ihn nicht nur aus Theaterproduktionen wie „Schachnovelle“, „Anatol“ oder „Radetzkymarsch“, sondern auch aus beliebten Formaten wie „SOKO Donau“, Rosamunde Pilcher oder Inga Lindström. 2015 wurde Lorenz der österreichische Berufstitel Kammerschauspieler verliehen. 2017 wurde der Künstler mit dem großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich ausgezeichnet.

Joseph Lorenz besuchte die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg. Sein erstes Engagement führte ihn an das Staatstheater Kassel, danach arbeitete er am Schillertheater Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspielhaus Zürich und Theater Basel, am Theater am Neumarkt Zürich, den Hamburger Kammerspielen, am Staatstheater Stuttgart und in Frankfurt am Main. 1995 kehrte er nach Österreich zurück und spielte bis 2004 am Burgtheater in Wien. Ab 2004 arbeitete Lorenz als freier Schauspieler in Wien und Berlin, am Theater in der Josefstadt, dem Stadttheater Klagenfurt, am Landestheater Niederösterreich und bei den Festspielen Reichenau. Seit 2018 ist Joseph Lorenz am Theater in der Josefstadt engagiert.

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