Pecherei
Diesen Bildband kann man nicht kaufen

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Bildband Pecherei im Kupelwieser.Kultur.Zentrum (KUZ) in Markt Piesting präsentiert
Begeisterung herrschte im bis zun letzten Stehplatz gefüllten KUZ in Markt Piesting bei der Präsentation des Bildbandes "Die PECHEREI - von der Tradition zum Lifestyle".
Die Autoren Dr. Ingeborg Zeh und Gerhard Kogler stellten ihr neues Buch in einer ansprechenden Show mit Vorführung ausgewählter Bilder und unter Begleitung des 'Doppelquartetts' ALMBLEAML vor. Das Besondere an dem Bildband ist, dass er nicht zum Verkauf angeboten wird, sondern von Gemeinden und dem Verein "Die KEAföhrenen" gezielt als Regionalwerbung verteilt wird.

Vier Gemeinden aus der ehemaligen Pecherregion im Piesting- und Triestingtal haben gemeinsam das vom Land Niederösterreich und der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms LE 14-20 geförderte Projekt unterstützt: Markt Piesting, Hernstein, Pernitz und Waidmannsfeld haben sich zu diesem außergewöhnlichen Förderprojekt zusammengeschlossen, das über die LEADER-Region Niederösterreich Süd und das LEADER-Büro für das Piesting- und Triestingtal abgewickelt wurde.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der außergewöhnliche Bildband mit dem Untertitel "Wiederentdeckung des traditionellen Handwerks der Harzgewinnung als Lifestyle Erlebnis" zeigt mit einmaligen Aufnahmen die Pecherei einst und jetzt und lässt letzte Zeitzeugen dieses traditionellen Handwerks zu Wort kommen. Lebendig gestaltete Texte, Erläuterungen und Anekdoten aus der Zeit, als die Pecherei noch Haupterwerbseinkommen in der Region war, ergänzen die beeindruckenden Aufnahmen abwechslungsreich.

Die Pecherei im südlichen Niederösterreich - von der UNESCO seit 2011 als immaterielles Kulturerbe anerkannt - wird anschaulich mit Bildern und kurzen Texten im Jahresverlauf dargestellt. Den Rahmen bilden Fotos von Flora und Fauna der einzigartigen Schwarzföhrenwälder im Wandel der Jahreszeiten. Ein Augenschmaus, zum Hineinblättern genauso geeignet, wie als informatives Sachbuch. Das gekonnt abgebildete Farbenschauspiel von gepechten Kiefern (auch Föhren genannt) mit Makroaufnahmen aus der Tier- und Pflanzenwelt, zeigt den einstigen Arbeitsplatz der Pecher und macht Lust, selbst die Natur vor unserer Haustüre zu erkunden.

Mit etwas Glück kann man dabei auch einen der Neo-Pecher bei der Arbeit beobachten. Denn das Handwerk der Pecherei erfährt gerade - wenn auch in kleinem Rahmen - eine Renaissance. Grund ist die steigende Nachfrage nach Naturprodukten, wie Gerhard Kogler, Mitautor des Buches und Obmann der KEAföhrenen, bei der Präsentation erläutert hat. So gibt es mittlerweile wieder eine große Anzahl an Harzprodukten: von der Kosmetik über aromatische Anwendungen, Räucherartikel und Holzwaren, bis zu kulinarischen Schmankerln reicht die Palette. Aber auch Führungen auf Lehrpfaden und Workshops, bei denen man das Pechen selbst probieren kann, werden angeboten.

Der Bildband dokumentiert auch die Wiederentdeckung der Kiefernwälder als Ort der Ruhe und Entspannung.  Der Wald als Lifestyleerlebnis bei einer Wanderung auf einem der Lehrpfade,  einem Picknick im Grünen oder als Naturbühne für die trendig inszenierte Waldhochzeit.
Regionalwerbung einmal anders - eine neue Idee, die offensichtlich gut ankommt.
Ausführliche und aktuelle Infos zum Thema findet man auf www.keafoehrene.at.

Im Bild v.l.n.r.: DI Anette Schawerda, DI Martin Rohl, Dr. Ingeborg Zeh, Gerhard Kogler, Bgm. Leopold Nebel (Hernstein), Bgm. Roland Braimeier (Markt Piesting), Bgm. Hubert Postiasi (Pernitz). [Foto: Peter Bundschuh]

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