Abwasserverband Wiener Neustadt-Süd: Bgm. Michael Nistl zum Obmann gewählt
In der letzten Vorstandssitzung des Abwasserverbandes Wiener Neustadt-Süd wurde Katzelsdorfs Bürgermeister Michael Nistl von den Mitgliedern des Vorstandes einstimmig zum neuen Obmann gewählt.
KATZELSDORF. Der Wahl voran ging eine Mitgliederversammlung, die erstmals als Videokonferenz abgehalten wurde. In dieser Versammlung wurde ein neuer Vorstand in folgender Zusammensetzung bestimmt: Bürgermeister Michael Nistl (Gemeinde Katzelsdorf), LAbg. Bürgermeister Dieter Posch (Marktgemeinde Neudörfl), GR Franz Hatvan (Stadt Wiener Neustadt), GR Dr. Stefan Herzog (Marktgemeine Bad Erlach), GR Ing. Johann Gergela (Marktgemeinde Lichtenwörth), Bürgermeister Ing. Hans Gneihs (Marktgemeinde Wartmannstetten), StR Ing. Günther Kautz (Stadtgemeinde Neunkirchen), Josef Krenn (Fa. W. Hamburger GmbH).
Zu Rechnungsprüfern wurden Bürgermeister Bernhard Karnthaler (Marktgemeinde Lanzenkirchen) und Bürgermeister RegR Helmut Maier (Gemeinde Breitenau) bestellt.
Einstimmige Wahl
In der anschließenden Vorstandssitzung wurde Bürgermeister Michael Nistl einstimmig zum neuen Obmann des Abwasserverbandes Wiener Neustadt-Süd gewählt. Ihm zur Seite steht, wie schon in der vergangenen Funktionsperiode, der burgenländische LAbg. Bürgermeister Dieter Posch, der ebenfalls einstimmig zum Obmann- Stellvertreter bestimmt wurde.
Beide Funktionäre bedankten sich ausdrücklich bei den ausgeschiedenen Funktionären für ihre Bereitschaft, in den Verbandsgremien Verantwortung getragen zu haben und betonten die stets kollegiale Zusammenarbeit für den Verband.
Ein besonderer Dank erging an den Wiener Neustädter StR Mag. Phillip Gruber, der die Obmannschaft bis zur letzten Vorstandssitzung innehatte und die Geschicke des Verbandes seit dem Jahr 2015 maßgeblich und umsichtig geleitet hatte. Es wurde ebenfalls versichert, dass die Verabschiedung aller ausgeschiedener Funktionäre in persönlicher Atmosphäre nachgeholt werden wird, sobald dies ohne Gefahr für die Gesundheit möglich ist.
Was kommt 2021?
Der Abwasserverband wird seine Tätigkeiten im Bereich Abwasserreinigung und Energiebereitstellung natürlich auch im neuen Jahr mit Elan ausüben. Darüber hinaus werden folgende Projekte umgesetzt:
- Bauliche Sanierung des Vorlagebehälters
- Schlammentwässerung
- Erstellung eines Leitungsinformationssystems für die Hauptsammelkanäle.
- Zusätzlich zu den angeführten Projekten von Bedeutung für den Verband:
- Reinvestitionen in Maschinen
- Gassicherheit
- Fuhrpark
Daten und Fakten zum Abwasserverband Wr. Neustadt – Süd:
Auf einer Gesamtlänge von mehr als 75 Kilometer werden die Abwässer aus den 15 Mitgliedsgemeinden und von der Firma W. Hamburger GmbH in Hauptsammelkanälen zur Verbandskläranlage Wiener Neustadt geleitet. Dabei fließen die Abwässer zum überwiegenden Teil im freien Gefälle. Nur die Abwässer aus Lichtenwörth und Neudörfl werden mit Hilfe von Pumpwerken gefördert. Einzigartig ist auch, dass für den Weg der Abwässer durch die Kläranlage keine Hebung notwendig ist. Der Hauptsammelkanal West führt ausschließlich im freien Gefälle von Neunkirchen zur Verbandskläranlage.
Der Hauptsammelkanal Ost kommt von Seebenstein und mündet in Kleinwolkersdorf in den Hauptsammelkanal West. Weitere Sammelkänale fungieren als Zubringer der Abwässer aus Wartmannstetten, Sautern, Klingfurth, Schleinz und Eichbüchl.
Autonomer Betrieb
Die Ortsnetze werden von den Kommunen autonom betrieben und sind in dieser Aufstellung nicht erfasst. Damit das Kanalnetz den technischen und gesetzlichen Anforderungen genügt, bedarf es außerdem einiger Entlastungsbauwerke
wie z.B. Regenüberläufe, Regenüberlaufbecken und Stauraumkanälen sowie Druckleitungen und Pumpwerken.
Die Kläranlage des Abwasserverbandes Wiener Neustadt-Süd ist für 260.000 Einwohnerwerte bewilligt. Sie ist damit die drittgrößte kommunale Kläranlage in Niederösterreich nach Schwechat (301.500 EW) und St. Pölten (280.000EW). Im Österreich-Ranking ist die Abwasserreinigungsanlage des Verbandes die elftgrößte kommunale Anlage.
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