Behördenzentrum am EVN-Gelände
WIENER NEUSTADT. Die ehemalige Altlast vis a vis des Jusizzentrums hat als Parkplatz ausgedient. Ab 2019 wird gebaut - und zwar ein Behördenzentrum.
Auf den rund 8.500 Quadratmeter großen Grundstück ensteht die Außenstelle der Regionaldirektion des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (BFA), das Stadtpolizeikommando, die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sowie das Bezirksgericht auf insgesamt über 10.000 Quadratmetern Nutzfläche.
„Die Errichtung des Sicherheitszentrums in Wiener Neustadt ist sowohl für die Justiz als auch für die rechtsuchende Bevölkerung ein großer Gewinn. Zukünftig sollen drei unserer Dienststellen auf einem hochmodernen Areal noch intensiver an der Rechtssicherheit in der Region arbeiten können. Durch den Neubau entstehen nicht nur zusätzliche Nutzflächen für das Landes- und Bezirksgericht sowie für die Staatsanwaltschaft, sondern durch die örtliche Nähe auch Synergien, die wir zugunsten der Effizienz im Rechtsystem nutzen können", betont Vizekanzler Wolfgang Brandstetter.
Als Bauherr fungiert die ARE - eine Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft. Sie wird dem derzeitigen Eigentümer - der EVN - das Areal abkaufen, um das Behördenzentrum zu bauen. Nach Fertigstellung 2021 wird es an Justiz- und Innenministerium vermietet.
Im südlichen Teil wird die Entwicklung eines Wohnbauprojektes evaluiert. Das in der Mitte des Grundstücks liegende Gaswerk der EVN bleibt bestehen und ist nicht Teil des Projekts.
„Mit der Entscheidung, die Landesdirektion des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl in Wiener Neustadt anzusiedeln, war zusätzlicher Raumbedarf gegeben. Im gemeinsamen Sicherheitszentrum von Polizei und Justiz bündeln wir daher alle Dienststellen der Exekutive unter einem Dach und schaffen die Voraussetzungen, um Schnittstellen klein zu halten", informiert Bundesminister Wolfgang Sobotka.
„Für die Stadt Wiener Neustadt ist diese Entscheidung der beiden Ministerien städtebaulich ein großer Wurf. Einerseits erfährt eine der meist frequentierten Stadteinfahrten dank diesem Sicherheitszentrum eine Aufwertung. Andererseits haben wir die Chance, den Eingangsbereich in die Innenstadt vollkommen neu zu denken, indem wir am Beginn der Fußgängerzone Neunkirchner Straße einen attraktiven Toreffekt ins Herzen der Stadt schaffen. Gleichzeitig bekommen wir als prozentuell am stärksten wachsende Stadt Niederösterreichs neuen, attraktiven Wohnraum in bester Lage. Möglich wurde diese Entscheidung durch unsere hervorragenden Beziehungen auf Bundesebene, wofür ich mich bei Vizekanzler Wolfgang Brandstetter und Innenminister Wolfgang Sobotka herzlich bedanke. Ganz wesentlich für die Entstehung dieses Projekts war und ist ARE-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss, der mit seinem Team in den vergangenen zwei Jahren die Vorarbeiten dazu geleistet hat. Gemeinsam legen wir heute die Basis für einen weiteren ganz wesentlichen Schritt zur Stadtentwicklung und Innenstadtbelebung Wiener Neustadts“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.
„Der BIG Konzern sieht sich als Dienstleister in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft. Das Projekt ist symbolisch für die Breite unseres Angebots. In erster Linie sind wir auf die Bedürfnisse von Institutionen der öffentlichen Hand spezialisiert, sprechen aber seit Gründung unserer Tochtergesellschaft ARE – vornehmlich über Wohnbauprojekte – auch verstärkt private Mieter an", sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer des BIG Konzerns.
Synergien und kurze Wege im neuen Behördenzentrum
Das neue Behördenzentrum bietet nicht nur die erforderlichen Raumressourcen, sondern erleichtert der Bevölkerung mit kurzen Wegen und moderner Serviceinfrastruktur den Zugang zu den Leistungen von Exekutive und Justiz nachhaltig. So sind derzeit beispielsweise Dienststellen der Landespolizeidirektion Niederösterreich auf mehreren Standorten in Wiener Neustadt untergebracht. Auch das derzeit auf zwei Objekte aufgeteilte Bezirksgericht Wiener Neustadt soll anlässlich der Erweiterung neu untergebracht werden.
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