Der "Vater" der Cobra in Wiener Neustadt
Ehrenringträger General i.R. Johannes Pechter im 86. Lebensjahr verstorben

Foto: Archiv
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Die Stadt Wiener Neustadt trauert um Johannes Pechter – der General i.R. und Ehrenringträger verstarb am 14. Februar im Alter von 85 Jahren.

WIENER NEUSTADT (Red.). „General Johannes Pechter war Gründungskommandant des Einsatzkommandos ‚Cobra‘ und gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Gustav Kraupa für die Übersiedlung von Schönau an der Triesting nach Wiener Neustadt maßgeblich verantwortlich. Es ist ihm gelungen, in Wiener Neustadt eine der zweckmäßigsten und modernsten Ausbildungsstätten für Antiterroreinheiten zu errichten und damit die Sicherheit in der Stadt und darüber hinaus bedeutend zu prägen. Nicht umsonst wurde Johannes Pechter mit dem Goldenen und Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, mit dem Goldenen Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich sowie auch mit dem Ehrenring der Stadt Wiener Neustadt ausgezeichnet. Der Name ‚Cobra’ wird mit dem Namen Johannes Pechter für immer verbunden sein – wir werden unserem Ehrenringträger stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Die Verabschiedung findet am Dienstag, dem 10. März 2020, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Maria Enzersdorf statt.

Zur Person

Johannes Pechter wurde am 11. Dezember 1934 in Mödling geboren. Nach Absolvierung des Realgymnasiums trat er 1955 als Hilfsgendarm in der damaligen Gendarmerieschule des Bundesministeriums für Inneres in den Dienst der Bundesgendarmerie. Es folgten ein Exekutivdienst am Gendarmerieposten Guntramsdorf, als Gendarmerieleutnant beim Landesgendarmeriekommando für Tirol, als Kursleiter in der Gendarmerieschule des BMI in Wien sowie schließlich beim Landesgendarmeriekommando für Niederösterreich.

1973 wurde das „Gendarmeriekommando Bad Vöslau“ unter dem Kommando des inzwischen zum Gendarmerie-Rittmeister beförderten Johannes Pechter gegründet.

Nachdem sich Anfang der 70er-Jahre der internationale Terrorismus stark formierte und auch Österreich das Fehlen von Antiterrorkompetenzen eingestehen musste, wurde Pechter 1977 mit der Gründung einer Spezialtruppe betraut. Das sogenannte „Gendarmeriebegleitkommando Bad Vöslau“ war eine Vorläuferorganisation des heutigen Einsatzkommandos „Cobra“, dessen Geschichte sich in der Folge am 1. April 1978 unter dem Namen Gendarmerieeinsatzkommando erst in Schönau an der Triesting und schließlich in Wiener Neustadt fortsetzte, wo sich die „Cobra“ bis heute befindet. Johannes Pechter wurde deren langjähriger Kommandant und leitete das Einsatzkommando bis 1999.
Wiener Neustadt: Ehrenringträger General i.R. Johannes Pechter im 86. Lebensjahr verstorbenDie Stadt Wiener Neustadt trauert um Johannes Pechter – der General i.R. und Ehrenringträger verstarb am 14. Februar im Alter von 85 Jahren.„General Johannes Pechter war Gründungskommandant des Einsatzkommandos ‚Cobra‘ und gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Gustav Kraupa für die Übersiedlung von Schönau an der Triesting nach Wiener Neustadt maßgeblich verantwortlich. Es ist ihm gelungen, in Wiener Neustadt eine der zweckmäßigsten und modernsten Ausbildungsstätten für Antiterroreinheiten zu errichten und damit die Sicherheit in der Stadt und darüber hinaus bedeutend zu prägen. Nicht umsonst wurde Johannes Pechter mit dem Goldenen und Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, mit dem Goldenen Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich sowie auch mit dem Ehrenring der Stadt Wiener Neustadt ausgezeichnet. Der Name ‚Cobra’ wird mit dem Namen Johannes Pechter für immer verbunden sein – wir werden unserem Ehrenringträger stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.Die Verabschiedung findet am Dienstag, dem 10. März 2020, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Maria Enzersdorf statt. Zur PersonJohannes Pechter wurde am 11. Dezember 1934 in Mödling geboren. Nach Absolvierung des Realgymnasiums trat er 1955 als Hilfsgendarm in der damaligen Gendarmerieschule des Bundesministeriums für Inneres in den Dienst der Bundesgendarmerie. Es folgten ein Exekutivdienst am Gendarmerieposten Guntramsdorf, als Gendarmerieleutnant beim Landesgendarmeriekommando für Tirol, als Kursleiter in der Gendarmerieschule des BMI in Wien sowie schließlich beim Landesgendarmeriekommando für Niederösterreich. 1973 wurde das „Gendarmeriekommando Bad Vöslau“ unter dem Kommando des inzwischen zum Gendarmerie-Rittmeister beförderten Johannes Pechter gegründet. Nachdem sich Anfang der 70er-Jahre der internationale Terrorismus stark formierte und auch Österreich das Fehlen von Antiterrorkompetenzen eingestehen musste, wurde Pechter 1977 mit der Gründung einer Spezialtruppe betraut. Das sogenannte „Gendarmeriebegleitkommando Bad Vöslau“ war eine Vorläuferorganisation des heutigen Einsatzkommandos „Cobra“, dessen Geschichte sich in der Folge am 1. April 1978 unter dem Namen Gendarmerieeinsatzkommando erst in Schönau an der Triesting und schließlich in Wiener Neustadt fortsetzte, wo sich die „Cobra“ bis heute befindet. Johannes Pechter wurde deren langjähriger Kommandant und leitete das Einsatzkommando bis 1999.

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