Ein Leben mit dem Virus - "Schatzsucher" Franz Lechner

Sie haben beim Osterputz die alte Uniform Ihres Großvaters am Dachboden gefunden? Irgendwo in ihrem Keller ist noch eine Kiste mit uralten Dokumenten aus der Kaiserzeit? Oder Sie wollten immer schon einmal wissen, was die Vase ihrer Oma wirklich wert ist? Dann packen Sie die Sachen ein, und kommen am 6. Mai zum großen Bezirksblätter-Schätztag im Dorotheum am St. Pöltner Rathausplatz (siehe Geschichte nebenan). Die Bezirksblätter haben sich schon mal umgesehen, welche Schätze die Neustädter auf Dachböden, in Kellern, Scheunen und Schränken gelagert haben.
"Trödler Le Basar" heißt der Sozial-Flohmarkt in der Fischauer Gasse. "So, wie im Fernsehen ist es natürlich nicht, aber es kommen schon Schätze auch hervor", umschreibt der Versicherungsangestellte Franz Lechner seine Tätigkeit als Flohmarkt-Betreiber. Wir werden von Privatpersonen angesprochen, bekommen Aufträge durch Weiterempfehlungen oder Zusammenarbeit mit der Stadt. Gerufen werden er und sein Team bei Verlassenschaften, Wohnungsräumungen und bei Umzügen. Den Blick fürs Wertvolle, das 'G'spür', bekommt man. "Es gibt wirklich tolle Schätze", erzählt der 51-Jährige, "In den Kellern, auf den Dachböden, das muss einem aber liegen." Denn, so lautet die einfache Formel: "Je dreckiger es ist, desto eher findest einen Schatz. Das fangt an mit Antiquitäten, Urkunden, alten Fotos, ja, auch mit Bronzefiguren, die irgendwo herumkugeln."

Vom Virus befallen

Wenn man den Virus hat, lässt er einem nicht mehr los und man informiert sich anderorts. "Wir nehmen wir uns schon einmal einen Sonntag Zeit und schauen uns auf anderen großen Märkten um."
Stimmt die alte Weisheit, dass gleich in der Früh' die Händler kommen? "Ja absolut. Zeitig am Morgen kommen schon die Händler mit den Taschenlampen und schauen sich um."
Neugierig geworden? Kontakt am schnellsten über Facebook "sozialkaufhaus trödler le basar"