Verhandlung am Landesgericht
Iraker schlug Zillingdorferin
WIENER NEUSTADT, ZILLINGDORF. Wegen des Verbrechens der mehrfachen Körperverletzung musste sich vergangene Woche ein irakischer Staatsbürger (28) mit Aufenthaltsrecht in Österreich vor Gericht verantworten. Dem Mann wurde zur Last gelegt, dass er am 25. und 26. Mai in Zillingdorf-Bergwerk seiner damaligen Freundin (26) Schläge und Ohrfeigen versetzt und sie auch bedroht hat.
Äußerst brutal
"Ich schäme mich dafür", bekannte er sich vor Gericht schuldig, seine Eifersucht sei mit ihm durchgegangen. Das Mädchen wollte sich trennen, was er nicht verkraften konnte, denn: "Unsere dreimonatige Beziehung war sehr schön." Weniger schön war es dann, dass der Mann dem Mädchen ein paar Schläge ins Gesicht versetzte, ihr Pullover und BH herunterriss, ihr Handy am Herd zertrümmerte und der Frau schließlich mit dem Umbringen gedroht hatte. Der Vater des Opfers: "Ich hab sie fast nicht wieder erkannt, so geschwollen war ihr Gesicht."
Nur drei Monate Haft
Das Urteil gibt wieder genügend Diskussionsstoff her: 15 Monate, davon 12 Monate bedingt und drei Monate Haft. Weiters eine verpflichtende Antigewalt-Therapie. Dem Opfer wurde auch Schmerzensgeld zuerkannt. Die Begründung der Richterin: "Die Unbescholtenheit, die günstige Zukunftsprognose und ein gesicherter Arbeitsplatz nach der Entlassung." Der Vater der Frau: "Lasst's mich nur eine halbe Stunde alleine mit ihm..."
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