SERIE: "Steig ein!"
Jedes Achterl ist eines zuviel
- Alk-Test der Polizei.
- Foto: Ecker
- hochgeladen von Peter Zezula
BEZIRK WIENER NEUSTADT. Es fängt mit einem Achtel beim Heurigen an, endet jedoch vielleicht erst beim fünften. Und dann? Auto stehen lassen oder doch über einen Schleichweg nach Hause? Im vergangenen Jahr sind in Niederösterreich durch Alkohol am Steuer zehn Menschen gestorben. Im Bezirk Wiener Neustadt waren Alkolenker für 32 Unfälle verantwortlich und 42 Menschen sind dabei verletzt worden. Schon bei 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte. Oft unterschätzt wird dabei auch der Restalkohol, den man am Morgen "danach" noch hat. Denn unser Körper baut im Schnitt nur 0,1 Promille Alkohol pro Stunde ab. Wer also eine lange Partynacht hatte, ist auch nach dem Frühstück noch nicht fit fürs Lenkrad.
Auto stehen lassen
Die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle sind am Land höher als in der Stadt Wiener Neustadt. Die Konsumationen bei Festen, Kirtagen und Bierzelt-Veranstaltungen an schönen Frühlings- oder Sommertagen führen bei Autofahrern zur Frage: Auto stehen lassen oder einen Schleichweg nehmen? Viele "Abkürzungen" z.B. zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt oder Feldwege abseits der Landesstraßen sind verlockend. Doch meist wartet am anderen Ende des "geheimen" Schleichwegs ohnedies schon die Polizei.
Fatale Folgen
"Wir planen für 2020 - wie alljährlich - unsere Planquadrate im Bezirk durch", so Bezirksinspektor Gerhard Reitzl. Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt. Reitzl: "Die Kombination aus erhöhter Risikobereitschaft, verminderter Fähigkeit zur Selbstkritik und dem subjektiven Gefühl von gesteigerter Leistungsfähigkeit kann im Straßenverkehr katastrophale Folgen haben, wir setzen alles daran um dies zu vermeiden."
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