Mieten wird immer mehr zum Luxus

Bestürzt: Maria S. und ihre Tochter Lisa müssen im Jahr fast 180 Euro mehr Miete zahlen.
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  • hochgeladen von Bianca Werfring

WIENER NEUSTADT / BEZIRK. Für viele Mieter droht demnächst unangenehme Post. Denn Wohnen dürfte für viele bald wieder teurer werden. Ab April treten neue Kategorie- und Richtwertmieten in Kraft – bei Mietverträgen in denen von "Wertsicherung" die Rede ist. Sie werden im Schnitt um 5 % angehoben.
Genau 4,4 Prozent sind es für die 60-m²-Altbauwohnung Kategorie 1 von Maria S. und ihrer Tochter Lisa. Statt bisher 317,40 Euro zahlt die kleine Familie künftig 331,80 Euro. "Sicher, 14,40 Euro mehr im Monat hört sich nicht nach viel an, aber aufs Jahr aufgerechnet sind es dann immerhin 172,80 Euro. Das ist für uns viel Geld", rechnet Maria S. verärgert vor. Ein Auszug ist damit nicht ausgeschlossen.
Doch Familie S. ist mit dem Problem nicht alleine, wie Helmut Huß von der Mietervereinigung Niederösterreich weiß. "In den letzten Jahren kam es für viele Menschen zu nicht mehr tragbaren Preissteigerungen in allen Bereichen. Diese weitere Belastung macht Wohnen für eine steigende Zahl von Mietern schlicht unleistbar."
Ganz so sieht es Immobilienmakler Nik Puschek nicht. "Es stimmt schon, dass die Lebenserhaltungskosten steigen und vieles zu teuer ist, aber in Wiener Neustadt ist Wohnen leistbar. Man muss auch die Seite der Vermieter sehen. Die müssen in ihre Objekte investieren, sonst haben wir bald nur mehr Bruchbuden. Darin will ja auch keiner wohnen." Ähnlich sieht es Evamaria Sluka-Grabner – selbst (nicht betroffene) Vermieterin. "Als Vermieter ist eine Erhöhung notwendig, weil an einer Immobilie ja immer wieder Verbesserungen, Investitionen getätigt werden müssen, die man aber natürlich dem Mieter verrechnen kann, die sich aber aus dem Mietzins alleine nicht bestreiten lassen."
Wie auch immer. Der genaue Blick auf den Mietvertrag wird wohl in den kommenden Wochen notwendig sein. Im Zweifelsfall rät der Experte der Mietervereinigung auch die neue Vorschreibung von kompetenter Stelle überprüfen zu lassen.

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