Pecherpfad macht Platz für Vögel
MATZENDORF-HÖLLES. Ruhig und ist es im Föhrenwald rund um die Gemeinde Matzendorf-Hölles. Der Pecherpfad Hölles befindet nun im "Winterschlaf". Das kann man von den Initiatoren des Weltkultur-Erbes nicht behaupten. Sie kümmern sich um die Kleinvögel und montierten zahlreiche Föhren-Futterbockerl und Futterhäuschen entlang des Waldrandes.
Das Ziel: die besonders im letzten Jahrzehnt in unserer Region weniger werdenden Kleinvögel wie Rotkehlchen, Meisen, Sperlinge, Finke zu schützen. Dazu bastelten die Freiwilligen neben den bereits bestehenden Nistkästchen spezielle Futterhäuschen und wohl einzigartige Futterbockerl: Dazu erhitzten sie Kokosfett, mischten spezielles Fettfutter dazu, gossen es über die Föhrenbockerl und befestigten diese nach dem Erhärten in den Sträuchern entlang des Pecherpfades am Waldrand, wo sich die Kleinvögel meist aufhalten.
„Wir hoffen mit dieser Aktion, dass sich nach einigen Jahren die Anzahl der Vögel vermehrt“, sagt Jung-Pecher Christoph Artner (14) bei der Montage. Und die zweite Nachwuchshoffnung des Projektes, Lukas Schagl (13) meint: „Wir wollen nicht nur mit dem ausgestorbenen Handwerk der Pecherei die alte Tradition unserer Vorfahren erhalten, sondern auch einen aktiven Beitrag für den Erhalt unserer schönen Naturlandschaft leisten!“.
Jährliche Vogelzählungen sollen einen Überblick über die Veränderung der Population geben. Der erste Erfolg hat sich bereist eingestellt. Schon kurz nach der Montage wurden fünf Meisen und zwei Amseln gesichtet.
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