Reinigungsaktion der Stolpersteine organisiert durch die Sektion Mitte der SPÖ Wiener Neustadt
Gedenken an den Novemberpogrom 1938 und die Verfolgung der
Wiener Neustädter Jüdinnen und Juden
WIENER NEUSTADT (Red.). Die SPÖ Sektion Mitte gedenkt der jüdischen Opfer des Novemberpogroms 1938 in Wiener Neustadt, in dem sie zur „Stolperstein Aktionswoche“ aufrief. Mit dieser Reinigungsaktion setzt die Sektion Mitte ein Symbol des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Erstmalig wurde zur Reinigungsaktion über die Sektions- und
Parteigrenze aufgerufen und das mit Erfolg.
Es freut mich sehr, dass sich auch Mitbürgerinnen und Mitbürger abseits unserer Sektion und auch außerhalb der SPÖ gemeldet und mitgemacht haben. So war es möglich für alle verlegten Stolpersteine im Stadtgebiet Freiwillige zu finden, die diese reinigen – freut sich Sektionsvorsitzender StR Norbert Horvath.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 initiierte die nationalsozialistische Führung in Berlin ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung im gesamten Gebiet NSDeutschlands. Auch auf ehemals österreichischem Gebiet kam es zur Zerstörung, Plünderung und Beschlagnahmung von Synagogen und Gebetshäuser sowie von Geschäften und Wohnungen von noch nicht vertriebenen Jüdinnen und Juden. Auch in Wiener Neustadt wurde die Synagoge geplündert und der jüdischen Bevölkerung Gewalt angetan.
Die Gedenkaktion Stolpersteine Wiener Neustadt wurde 2009 von den Vereinen Eibischzuckerl und Aktion Mitmenschen initiiert und ist allen Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Seither wurden im gesamten Stadtgebiet 125 Stolpersteine verlegt. Gedenkarbeit ist uns in der SPÖ Wiener Neustadt wichtig, aber es ist noch wichtiger diese Erinnerungskultur in der breiten Bevölkerung zu erhalten. Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen, die sich an der Aktionswoche beteiligt haben - Horvath abschließend.
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