Tierschützer schlugen Alarm
Tierquälerei - jetzt nimmt Betrieb dazu Stellung

Derart verletzte Schweine wurden heimlich fotografiert. | Foto: Foto: VGT
  • Derart verletzte Schweine wurden heimlich fotografiert.
  • Foto: Foto: VGT
  • hochgeladen von Peter Zezula

In der Vorwoche sorgte eine erschreckende Reportage des VGT (Verein gegen Tierversuche) über einen Lichtenwörther Schweinebetrieb für große Aufregung. Darin werden nicht nur Fotos von schwer verletzten Schweinen gezeigt sondern in erster Linie die lockeren Auflagen für solche Betriebe und das sehr mangelhafte Umgehen mit Gütesiegeln angeprangert. Nun nahm die betroffene Firma aus Lichtenwörth dazu Stellung.

LICHTENWÖRTH (Red.).
Liebe Freunde und Kunden,
Sie haben sicher von den Vorwürfen zu unserem Betrieb gehört. Auf diejenigen, die unseren Betrieb nicht kennen, wirken die Bilder wahrscheinlich erschreckend. Deshalb möchten wir offen dazu Stellung nehmen.
Unser Betrieb ist seit Juni 2010 AMA-zertifiziert. Wir halten uns streng an die einschlägigen gesetzlichen Vorgaben, unterliegen ständig unabhängigen und tierärztlichen Kontrollen und sind auch Mitglied beim NÖ Tiergesundheitsdienst. Zusätzlich zu den ohnehin stätigen Überprüfungen wurde unser Betrieb in den letzten Tagen von sämtlichen zuständigen Stellen und Behörden kontrolliert. Wir sind erleichtert, dass uns diese objektive Überprüfung eine ordentliche Betriebsführung attestiert hat.
Was am meisten schmerzt: Heutzutage ist es leicht einen Filmschnitt mit Hasspostings zu kommentieren, ohne zu hinterfragen wie es zu diesem Bildmaterial gekommen ist, wer die Menschen dahinter sind und wie es ihnen geht. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen, geht es diesen Menschen nur darum, dass irgendetwas dargestellt wird. Der Schaden der dabei für unseren Betrieb und unseren Ruf entsteht, ist ihnen offenbar gleichgültig. Uns trifft es jedoch sehr persönlich.
Auch bei uns am Betrieb gibt es manchmal kranke Tiere. Diese müssen gesondert in eigenen dafür vorgesehenen Krankenbuchten behandelt werden – das ist Vorschrift und wird von uns auch penibel eingehalten. Es kommt auch mal vor, dass sich die Tiere unterschiedlich entwickeln und dadurch auch kleinere mit größeren Tieren zusammenleben. Hier kann leicht der Eindruck eines schwachen Ferkels entstehen. Vielleicht kann man uns wirklich vorwerfen zu lange kranke Tiere gesund pflegen zu wollen – wir sehen es auch nicht zielführend bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung bzw. wenn das Tier kein „konsumententaugliches Erscheinungsbild“ hat, sofort zu töten. Unsere langjährige Erfahrung hat uns auch gezeigt, dass es die meisten Schweine schaffen wieder gesund zu werden.
Uns treffen die Beschimpfungen, Hassposting und Vorwürfe, dass wir uns nicht um unseren Betrieb oder die Tiere auf unserem Hof zu kümmern, sehr hart. Das entspricht nicht der Wahrheit. Wir haben nichts zu verheimlichen. Aus diesem Grund geben wir unseren Kunden seit Jahren auch die Möglichkeit unseren Stall und Betrieb zu besichtigen. Wir stehen für Transparenz und Aufklärung und werden deshalb auch weiterhin unseren „Tag der offenen Stalltür“ durchführen.
Unsere Familie hat den Betrieb aufgebaut und bewirtschaftet ihn generationenübergreifend, sieben Tage die Woche, auch über die Feiertage, mit dem Ziel unseren Kunden immer ein sehr gutes Produkt zu liefern. Das stellt für uns kein Problem dar, mit dem sind wir und unsere Kinder aufgewachsen. Daran wird unsere Familie auch künftig arbeiten. Wir führen einen konventionellen, modernen landwirtschaftlichen Betrieb. Wir hatten nie die Absicht, Ihnen falsche Tatsachen vorzuspielen. Bitte machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Nutztierhaltung und urteilen Sie danach.
Wir freuen uns auf das direkte persönliche Gespräch mit Ihnen. Wir bitten hier wieder Abstand von Hasspostings zu machen – diese werden gelöscht.

(Name des Betriebes ist der Redaktion bekannt)

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