Reinigung der Stolpersteine
SPÖ Wiener Neustadt erweist Opfern des Nationalsozialismus Ehre
WIENER NEUSTADT (Red.). „Aufgrund der Corona-Situation mussten wir dieses Jahr leider auf öffentliche Veranstaltungen zur Reichsprogomnacht verzichten“, ist SPÖ-Chef Rainer Spenger enttäuscht. „Trotzdem wollten wir ein Zeichen setzen und den Opfern der Shoa gedenken. Das haben wir getan, in dem wir die Stolpersteine in der Stadt gereinigt haben.“
Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Die Gedenktafeln in Pflastersteingröße sollen an Opfer des Nationalsozialismus erinnern und werden vor der letzten Wohnadresse oder der Stätte des Wirkens des Opfers verlegt.
Die jüdische Bevölkerung Wiener Neustadts wurde während der NS-Herrschaft nahezu komplett vertrieben und ermordet. Lebten 1938 noch etwa 680 Jüdische MitbürgerInnen in der Stadt so waren es kurz darauf nur mehr sehr wenige, die nicht deportiert wurden oder geflohen sind. Die ehemalige Synagoge am Baumkirchnerring wurde in der Reichspogromnacht geschändet und als Sammellager verwendet.
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