Tops und Flops der Wiener Neustädter Regierung
Wiener Neustadt. Drei Jahre nach dem Regierungswechsel. Eine Jury wählte die fünf Gewinner und fünf Verlierer.
Am 20. Februar 2015 kamen mit der bunten Koalition Farben ins zuvor rote Regime. Die Bezirksblätter fragten - unabhängig vom Politcouleur - nach: Wer profitierte und wer verlor im neuen Gemeinderat? Fünf anonyme Personen aus den Bereichen Journalismus, Politik, Medizin, Wirtschaft und ein(e) Regionaut(in) wählten ihre fünf Gewinner und fünf Verlierer - mit kurzen Begründungen für ihre Entscheidungen.
Die Sieger
Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP, 4 Stimmen): Vollblutpolitiker mit einem fleißigen Hintergrundteam, einigte die bunte Regierung, Landesausstellung sorgt für Aufschwung, große Führungsqualität und gutes Umsetzungsvermögen dank Landesbackground, versteht geschickt, die Fäden zu ziehen.
Stadtrat Franz Dinhobl (ÖVP, 4): Stadt- und Landespolitiker, neben seinen eigenen Ressorts kümmert er sich auch noch um das Verkehrsressort, maßgeblich am Stadtentwicklungsplan beteiligt, glaubwürdig, fachlich kompetent.
Bürgermeister-Stv. Michael Schnedlitz (FPÖ, 3): Sozial-Superman, ein Gewinn für die Blauen, 1-A-Socialmedia-Community, auch im Land tätig, handelt geschickt, erreicht seine Ziele.
Stadtrat Philipp Gerstenmayer (FPÖ, 3): Zum Stadtrat aufgestiegen, Vertrauensvorschuss und Kükenbonus, Verwirklichung des Stadionbaus.
Stadtrat Franz Piribauer (ÖVP, 2): Großes Engagement, volle Begeisterung in der Tourismusorganisation, guter Vorbereiter der Landesausstellung.
Die Verlierer:
Vizebürgermeister Horst Karas (SPÖ, 5 Stimmen): Findet sich mit der Oppositionsrolle nicht zurecht, will menschennah wirken, ist jedoch nicht glaubhaft; agiert, als wüsste er, dass er nicht die optimale SP-Besetzung ist; nicht mehr vorhanden, Mietaffäre.
KontrollausschussvorsitzendeTanja Windbüchler-Souschill (Grüne, 5): Hat nichts mehr zu melden, stürzt sich auf nebensächliche Themen, schwankt zwischen Anbiederung an Koalition und Opposition hin und her, reiht sich in das grüne Dilemma ein, blockiert die Ostumfahrung.
Gemeinderat Wolfgang Haberler (Liste, 4): Bleibt trotz Engagements in der hinteren Reihe, ÖVP und FPÖ besetzen seine Themen, nur noch ein Anhängsel der Koalition, für Schnee & Co. nur Mittel zum Zweck, untragbar, tritt nicht einmal als betrunkener Raufbold zurück.
Gemeinderätin Evamaria Sluka-Grabner (Liste, 4): Steigbügelhalter für Schnee und bunte Regierung, sonst sehr kleinlaut, ihre Liste besteht nur noch am Papier, Mitläuferin.
Udo Landbauer (zurückgetreten, FPÖ, 3): Mit ausländischen Wurzeln kann man politisch nicht so weit rechts stehen, tiefer Fall, von der FP-"Nachwuchshoffnung" zum Privatier.
Zur Information:
Das Ergebnis spiegelt KEINESFALLS die Meinung der Redaktion wider, sondern wurde aus den abgegeben Stimmen von fünf nur der Redaktion bekannten Personen zusammengezählt.
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