Erfolgreiches Cupturnier in Bad Fischau-Brunn
Cupsiege für Julia Hinterhofer (Bezirk Korneuburg), Tomasz Trela (Bezirk St. Pölten), Matthias Hartl (Steiermark), Michelle Schuster (Bezirk Krems) und das Team Neunteufel-Meierhof (Bezirk Tulln).
BAD FISCHAU. Rund 200 Pferde waren beim dreitägigen Springturnier im Reitzentrum Bad Fischau-Brunn am Start. Traditionell bildet diese Veranstaltung den Auftakt in die NOEPS Landescupsaison. Neben dem Martin Goiser Gedenkspringen zu Ehren des 2020 völlig unerwartet verstorbenen NOEPS Springreferenten Martin Goiser wurden in Bad Fischau auch die jeweils ersten Runden der PEGUS Risikospringprüfung, des ERREPLUS Amateurcups, des BAUSEITS PB S-Springcup, des Schoeller Stilspringcups, sowie des FIXKRAFT NOEPS Vereinscups ausgetragen.
„Das neue System mit einem C-Turnier in der Woche vor unserem traditionellen Frühlingsturnier hat sich super bewährt, das werden wir sicher nächstes Jahr wieder machen“, zeigte sich Michael Rösch sehr zufrieden mit den beiden Springsportwochenenden in Bad Fischau-Brunn.
Michelle Schuster von der Ländlichen Reitergruppe Rohrendorf (Bezirk Krems) holte sich gleich zwei Cupsiege an diesem Springsportwochenende, nämlich im Martin Goiser Gedenkspringen, sowie im Schoeller Stilspringup.
Im Martin Goiser Gedenkspringen, welches der NÖ Pferdesportverband NOEPS initiiert hatte, um sich gemeinsam und in würdigem Rahmen an den verstorbenen Springreferenten zu erinnern, sprang sie im Sattel ihres selbstausgebildeten 10-jährigen Holsteiners Hollenstein im Stechen zum Sieg (0/39,95) vor Walter Schellenbauer mit Cassis Royal (0/40,54 | Bezirk Bruck an der Leitha) und Sarah Louise Kermer auf Coriani (0/45,86 | Bezirk Mödling). Der „Juniorchef“ vom RV Bad Fischau-Brunn Michael Rösch junior sprang nach einem Abwurf im Stechen mit Nachwuchspferd Chaccolino auf Platz 6.
„Martin Goiser war einer unserer engagiertesten Referenten und guter Kollege und Freund. Er hatte sein Leben dem Springsport verschrieben und daher ist es uns im Niederösterreichischen Pferdesportverband ein großes Anliegen ihm in Form eines schönen Springens noch einmal zu gedenken“, erklärte NOEPS Präsident Gerold Dautzenberg, der persönlich zur Siegerehrung nach Bad Fischau gekommen war. „Die Pandemie hat auch uns im Pferdesport natürlich vor große Herausforderungen gestellt. Wir sehen uns aber als Teil der Lösung und daher bin ich sehr froh, dass wir in Niederösterreich so viele engagierte Veranstalter haben, die unserem Sport unter Eihaltung aller Vorschriften eine solche Bühne bieten.“
Der Schoeller Stilspringcup besteht aus einer Stil- und einer Standardspringprüfung. Was bedeutet, dass auf dem Weg zum Sieg nicht nur stilistisch schön, sondern auch schnell geritten werden muss. Am besten ist dies in Bad Fischau Michelle Schuster (LRG Rohrendorf | Bezirk Krems) gelungen, die mit ihrem Hollenstein ein kongeniales Duo bildet. Auf Platz 2 standen Leonie Katharina Mertal und Claus Crunchy, die für den Reitsportverein Lassee (Bezirk Gänserndorf) am Start waren. Platz 3 holten Katrin Kettner und HB Santos für die Burgenland. Für Jubel im Veranstalterverein Bad Fischau-Brunn sorgten Nina Gretschi und Natalie Gallei auf Rang 4 und 5.
Im 2021 erstmals ausgetragenen und mit 5000 Euro dotierten BAUSEITS PB S-Springcup konnte lediglich Matthias Hartl aus der Steiermark einen Heimsieg verhindern. In diesem 1,40 m hohen Springen kamen Michael Rösch junior (Bad Fischau-Brunn) und seine Topstute SanoVets Paula mit 0,25 Zeitfehlern aus dem Parcours, während Matthias Hartl und Verona 13 als einziges Paar fehlerfrei geblieben waren.
Im beliebten PEGUS Risikospringcup über 1,15 m Höhe ging der Sieg an Julia Hinterhofer und Miami 3 von RV Equus Hatzenbach im Bezirk Korneuburg. Die beiden konnten nicht nur als eines von lediglich drei Paaren auch den Risikosprung fehlerfrei überwinden, sondern legten eine Wahnsinnszeit hin und siegten in 56,81 Sekunden verdient mit fast 13 Sekunden Vorsprung. Zweiter wurde Heinrich Geyer vom Gestüt Geer (Bezirk Mödling) auf Geyer’s Moonlight vor Anna Pfoser mit Codex vom RC St. Pölten Hart. Die beste Platzierung für Bad Fischau holte Corinna Gallei mit Querin auf Rang 5.
Im ERREPLUS Amateurcup über eine Höhe von 1,15 m kam der Sieger mit Tomasz Trela einmal mehr aus dem Reitverein St. Pölten-Hart. Im Sattel von Benema konnte er in fehlerfreien 63,06 Sekunden vor PEGUS Cupsiegerin Julia Hinterhofer (Equus Hatzenbach; Bezirk Korneuburg) mit Miami 3 den Sieg holen. Dritte wurden Julia Horvath und Sazarona für das Burgenland. Neben den wertvollen Sachpreisen in den drei Vorrunden wartet auf den Sieger im Finale dieses Cups ein nagelneuer, eigens angepasster Sattel von Erreplus.
Im FIXKRAFT NOEPS Vereinscup gingen sehr zur Freude von Hausherr und NOEPS Springreferent Michael Rösch zehn Team aus Niederösterreich und dem Burgenland an den Start. Auf dem Weg zum ersten Etappensieg in dieser Saison galt es für die Teams aus mindestens 3 und maximal 6 Reitern Bewerbe von 95 cm bis 1,15 m zu absolvieren. Mit nur insgesamt 4 Springfehlern aus allen Bewerben kürte sich das Team vom Reitstall Neunteufel-Meierhof (Ried am Riederberg | Bezirk Tulln) knapp zum Sieger, denn die Mannschaft aus Stössing (Bezirk St. Pölten) hatte lediglich 4,5 Fehler gesammelt. Die Heimmannschaft aus Bad Fischau sicherts ich mit 8 Fehlerpunkten, was 2 Abwürfen entspricht, den hervorragenden 3. Platz in diesem mit rund 6000 Euro dotierten Mannschaftscup.
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