Koreanische Kampfkunst in Wr. Neustadt
Hapkido Vereinsmeisterschaft: Baldauf holt sich den Pokal zurück
Mit konstant guter Performance in all seinen Disziplinen konnte sich Martin Baldauf heuer zum zweiten Mal nach 2016 den Gesamtsieg in der Vereinsmeisterschaft des Hapkido Vereins Wiener Neustadt sichern. Vorjahressieger Michi Selos fehlte diesmal verletzungsbedingt.
Persönliche Weiterentwicklung als Ziel
Alljährlich küren die Kampfkünstler des Neustädter Hapkido Vereins kurz vor der Winterpause ihre Vereinsmeister in insgesamt fünf Disziplinen dieser koreanischen Kampfkunst. Die Bewerbe umfassen zum Einen klassisch technische Domänen, so wird beim Bewerb 'Hyong' eine Einzelform als Schattenkampf gegen mehrere imaginäre Gegner dargeboten; beim Bewerb 'Hoshinsul' wird die Anwendung der Selbstverteidigungstechniken am Partner demonstriert. In den Kampfbewerben hingegen wird im klassischen Freikampf mit voller Schutzausrüstung im Halbkontakt gekämpft, während beim Groundfighting der Bodenkampf im Fokus steht. Höchste Präzision schließlich ist im Bruchtest gefordert, wo es gilt, ein 20 Millimeter starkes, völlig frei schwebend gehaltenes Fichtenbrett mit vorgegebenen Techniken möglichst punktgenau in der Mitte zu zertrümmern. Neu hinzugekommen sind dieses Jahr zwei Fallschulbewerbe, wo der höchste bzw. weiteste Sprung mittels Flugrolle bewertet wurde. Das Ziel der Veranstaltung soll in erster Linie für jeden einzelnen Akteur sein, sich persönlich weiterzuentwickeln und an sich und seinen Techniken arbeiten zu können.
Super-Techniker Eckhardt legt vor
Im traditionellen Startbewerb, der Einzelform, legte Wolfgang Eckhardt gleich vor. In seiner Paradedisziplin, in welcher er sich bereits letztes Jahr den Sieg holen konnte, verwies er auch diesmal seine Mitstreiter souverän auf die Plätze. Silber ging an Baldauf, der erste wichtige Punkte für die Gesamtwertung sammeln konnte, dicht gefolgt von seinem heuer härtesten Kontrahenten in der Gesamtwertung, Thomas Kraushofer.
Neue Bewerbe - und ein Stern geht auf
Erstmals wurden heuer auch Bewerbe im 'Long Jump' und 'High Jump' durchgeführt. Es handelt sich dabei um Bewerbe zum Thema Fallschule, wo die Höhe bzw. Weite einer Flugrolle gewertet wird. Da diese Bewerbe auch international durchgeführt werden, wollte man damit auch dieser Entwicklung Rechnung tragen. Schnell war klar, dass sich eines der größten Nachwuchstalente hier etabliert: Matthias Hoffellner, 16 Jahre jung, sicherte sich mit gewaltigen Sprungleistungen Gold im Long Jump, und Silber im High Jump. Sein Namensvetter Matthias Watzin, ein weiterer vielversprechender Rookie dieses Jahres, sicherte sich Silber im Weitsprung und Bronze im Hochsprung. Gold in diesem Bewerb holte sich Thomas Kraushofer; zum Drüberstreuen gab es im Weitsprung noch Bronze für ihn, und zwar ex aequo mit Martin Baldauf, was im Hinblick auf die Gesamtwertung das Rennen völlig offen hielt.
Video (FaceBook): Long Jump bei der VMS2018 - Vereinsmeister Matthias - a stunning flight :)
Präzisionsarbeit beim Bruchtest
Das Endergebnis im Bruchtest war heuer eng wie lange nicht. Mario Wolf Brachte saubere Handtechniken durch, musste sich aber dann doch um lediglich 39mm(!) Gesamtdifferenz dem Sieger Martin Baldauf geschlagen geben. Baldauf spielte seine ganze Routine in diesem Bewerb aus; ein weitererRoutinier, Andreas Tumpold, holte sich dank kraftvoller Techniken noch den dritten Platz, jedoch schon mit leichtem Respektabstand. Weniger gut lief es hier für Tom Kraushofer; er kam im Bewerb über den 7. Platz nicht hinaus und verabsäumte es, den Anschluss an Baldauf zu halten.
Freikampf - eine Vorentscheidung
Zur Vorentscheidung kam es schließlich beim Freikampfbewerb; hier konte sich Baldauf als Ranghöchster gegen seine Gegner aus dem Gelbgurtbereich durchsetzen.
Glänzender Jahresabschluss
Die Siegerehrung erfolgte traditionell bei der Weihnachtsfeier im Mary's Pub. Obmann Andreas Oberleitner gratulierte allen Teilnehmern und bedankte sich herzlich für ein weiteres tolles Jahr, insbesondere auch bei seinem Vorstand. Besonders freue ihn der Zustrom neuer Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr. "Ohne solch engagierte Helfer an meiner Seite und so tolle Schüler und Mitglieder wäre vieles unmöglich und unser Verein nicht so wunderbar, wie er ist", so Oberleitner. Wir freuen uns auf 2019!
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