Tolle Chancen mit Lehre

WIENER NEUSTADT (ds). Alexandru Nicusor ist 16 und hat bis vor kurzem in einem Betrieb in Wr. Neustadt als Lehrling geschnuppert. Betreut wurde er dabei von Thomas Groinig/BFI. "Es war eine super Unterstützung und ich konnte viele Erfahrungen sammeln", sagt Alexandru. Er wird demnächst in die Berufsschule einsteigen, sein Traum ist es, eine Lehre im Einzelhandel zu machen. "Es macht mir Spaß, mit und für Menschen zu arbeiten, ich denke der Einzelhandel ist genau das Richtige für mich", so der Jugendliche.

Alexandru ist einer der Jugendlichen, die von der "Ausbildungsgarantie" des Landes NÖ und des AMS profitieren werden. Für die Region Wr. Neustadt fließen dazu 4,6 Millionen Euro des Landes ein. Die Garantie basiert auf drei Säulen: Einerseits stehen Jugendbildungszentren zur Verfügung, die nach einer breitgefächterten Ausbildung den Start in die Lehre ermöglichen sollen. "Dabei erfolgt in unseren "Camps" eine Kompetenzerhebung, die zeigt, wo die Neigungen des Jugendlichen liegen", sagt Georg Grund-Groiss, Leiter des AMS-Wr. Neustadt. Weiters werden unter dem Motto „Auf zum Lehrabschluss“ Jugendlichen mit absolvierter Lehre auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet. "Hier bieten wir gemeinsam mit Neunkirchen 60 Plätze an", so Grund-Groiss.

Schließlich wird als dritte Säule die überbetriebliche Lehrausbildung weitergeführt. Dabei können sich Jugendliche, die eine Lehre abgebrochen haben oder trotz intensiver Bemühungen keine betriebliche Lehrstelle finden konnten, auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten. Im Ausbildungsprogramm werden Lehrgänge und Praktika angeboten. "Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft funktioniert in Wr. Neustadt gut", betont Grund-Grois. Den Jugendlichen stehen 234 Ausbildungsplätze zur Verfügung, davon 20 in Lehrwerkstätten. "Sie arbeiten vier Tage im Betrieb und werden darüber hinaus vom BFI unterstützt und geschult", so der AMS-Leiter. Die Jugendlichen werden dabei gefördert, aber auch gefordert, "denn sie sollen wissen, dass wir sie verstehen und der Jugend etwas zutrauen", betont Georg Grund-Groiss.