Alma - a Show und ka End
WIENER NEUSTADT. Neuerlicher Auftritt von Paulus Manker am Neustädter Landesgericht. Diesmal in einem Zivilprozess, den er gegen seinen ehemaligen Vermieter, Christian Blazek, führt. Der Schauspieler, der sich derzeit am Gericht auch wegen einer Lokfahrt in der "Serbenhalle" mit Sachschäden verantworten muss, will mehr als 207.000 Euro von seinem einstigen Gönner. Der Unternehmer hatte dem Schauspieler die Halle für seine Alma-Produktion gratis zur Verfügung gestellt.
Allerdings kam es nach einer Besitzstörungsklage von Manker gegen den Halleneigner zum Zerwürfnis. Blazek untersagte weitere Aufführungen von "Alma - a Show Biz ans End" und wollte auch von den Plänen des Mimen für "Die Letzten Tage der Menschheit" nichts mehr wissen, die ebenfalls in den Hallen aufgeführt werden sollten. Laut Mankers Anwalt, Dr. Dieter Ortner, gab es eine Vereinbarung bis 2018, sowohl "Alma" als auch die "Letzten Tage" betreffend. Für die geleisteten Vorarbeiten für den Karl Kraus-Klassiker will Paulus Manker nun Schadenersatz, nämlich mehr als 207.000 Euro.
Am ersten Prozesstag ging es hauptsächlich um die Frage, wie konkret die Pläne für die "Letzten Tage" schon waren. Christian Blazek räumte ein, dass es Gespräche mit Manker gegeben habe und da auch immer viele verschiedene Ideen kamen. "Für ihn waren die "Letzten Tage" scheinbar ein Thema, für mich nicht, weil es nichts Greifbares gab. Er habe mit einem Ziviltechniker über dieses Projekt geredet, der der Meinung war, dass die Umsetzung sehr schwierig wäre. Außerdem hätte Manker noch größere Teile der Hallen gebraucht, diese seien aber vermietet.
Der Prozess geht im Juni weiter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.