Kalte Schulter für Frost
Aufatmen bei den Landwirten im Bezirk. Der Schaden nach den Frostnächten hält sich in Grenzen.
MATZENDORF-HÖLLES/BEZIRK. Pankratius, Servatius, Bonifazius und die kalte Sophie haben sich milde gezeigt, aber die Woche davor hieß es für Neustadts Landwirte und Winzer nochmal zittern. "Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen", gibt sich Martin Preineder, Bezirksobmann des NÖ Bauernbundes, erleichtert.
Genaueres wird sich zwar erst in den kommenden Tagen zeigen, doch die Bauern zeigen sich zuversichtlich. Es schaut gut aus. Die Winzer und Bauern haben Vorkehrungen getroffen. Mit Erfolg. Preineder: "Heuer war das Risiko durch die frühe Vegetation besonders groß. Da wir zehn bis 14 Tage früher dran waren ist das Wachstum weiter fortgeschritten, die Pflanzen nicht mehr so frostresistent und damit der Schaden eventuell größer."
Preineder selbst hatte auch Glück: "In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch habe ich die Bodentemperatur gemessen - genau 0 Grad", zeigt sich der Zuckerrüben-Bauer erleichtert.
In Matzendorf-Hölles rückte die Winzerfamilie Schagl wieder zur Frostbekämpfung in ihre Weingärten aus. Die Winzer mit Weinreben am Badener Harterberg, in Sollenau, Leobersdorf und Hölles sorgten für eine Rauchschicht. Die Aktion hat sich gelohnt. "Ich bin froh, dass wir nochmal Maßnahmen ergriffen haben. Sie haben sich gelohnt. Wir konnten den Schaden abfedern. Ende April rechneten wir mit einem Schaden von rund 20 Prozent. Jetzt sind maximal nochmal 10 Prozent dazugekommen, hätten wir nichts unternommen, wären es 50 Prozent gewesen", schildert Gerhard Schagl.
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