Kontaktverbot sorgt für Alarm
Bombendrohung: Türke droht Bezirkshauptmannschaft und Bezirksgericht
WIENER NEUSTADT. "Nehmt Euch in Acht vor einer Bombe", drohte ein Türke, der sich in einem Sorgerechtsstreit benachteiligt fühlen soll. Sowohl im Bezirksgericht als auch in der Bezirkshauptmannschaft wurde deswegen Donnerstag Mittag sicherheitshalber Alarm ausgelöst. Die Exekutive rückte an und durchsuchte mit Bombenspürhunde die Gebäude.
"Der Mann ruft immer wieder an. Es gibt eine gerichtliche Verfügungen gegen ihn. Er darf sein Kind und seine Frau nicht sehen. Das scheint für ihn unerträglich. Bei einem Telefonat am Donnerstag hat er dann mit einer Bombe gedroht. Es aber für die Zukunft ausgesprochen", schildert Bezirkshauptmann Ernst Anzeletti.
Der Türke, der sich illegal in Österreich aufhalten soll, hat ein Kontaktverbot für den elfjährigen Sohn und seine Frau. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann in der Türkei ist und von dort aus angerufen hat. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
In der Bezirkshauptmannschaft geht schon tags darauf wieder alles seinen gewohnten Gang. Doch herrscht bei den Mitarbeitern gewisse Vorsicht. "Natürlich wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, die ich natürlich nicht verraten werden. Die Sicherheit soll gewährleistet sein, wohlwissend, dass nicht alles verhindert werden kann", schildert der Bezirkshauptmann.
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