Messerattacke: U-Haft für 16-jährigen Matzendorfer

Foto: Hannes Winkler
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MATZENDORF-HÖLLES. "Wir sind mit unseren Gedanken bei Michael und seiner Familie", zeigt sich Werner Schwarz, Dirketor des BG Zehnergasse, bestürzt. Immerhin ist Michael M. einer seiner 1.100 Schüler. Derzeit liegt er mit schweren Stichverletzungen notoperiert und in Lebensgefahr im SMZ Ost.
Zugefügt von seinem 16-jährigen Bruder. Der 16-Jährige ging auf seinen 17-jährigen Bruder, der gerade von der Schule nachhause kam, los und stach mit dem Messer ohne Vorwarnung mehrmals auf ihn ein - in den Rücken und den Bauch. Der letzte Stich direkt in die Lunge. Trotzdem konnte sich der 17-Jährige losreißen, ins Freie flüchten und durch laute Hilfeschreie die Nachbarn alarmieren.
Der Tatverdächtige flüchtete zuerst durch ein Dachfenster, kehrte dann aber an den Tatort - ein Einfamilienhaus am Holzweg - zurück und stellte sich.
"Ich kenne die Familie persönlich und bin tief betroffen. Michael ist nur positiv aufgefallen. Immer zuverlässig und sehr beliebt. Er ist auch Schulsprecher. Auch die Schüler sind geschockt. Wir werden in den nächsten Tagen die Geschehnisse in der Klasse aufarbeiten. Wir wünschen Michael gute Besserung und der Familie viel Kraft", schickt Schwarz

Psychische Probleme

Die Messerattacke ist laut Polizei auf psychische Probleme des 16-Jährigen zurückzuführen. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt an und beantragte die U-Haft. Gegen den 16-Jährigen wird wegen versuchten Mordes ermittelt.

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