Beppo's "Schweja Hitt'n" steht wieder!
Wiener Neustadt. Acht Monate nach dem alles vernichtenden Feuer kann in der Fischauer Gasse wieder gefeiert werden.
"Ich muss sie einfach wieder aufbauen", flüsterte Josef "Beppo" Szarvas bei unserem Lokalaugenschein am 13. Jänner. Da stand er vor seiner abgebrannten "Schweja Hitt'n" in der Fischauer Gasse. Die Party- und zwei Nebenhütten fielen einem Brand zum Opfer. Ein Nagetier hatte einen Kurzschluss und eine verhängnisvolle Kettenreaktion ausgelöst. Beppos Lebenstraum, eine Hütte in Anlehnung eines ähnlichen Gebäudes auf den Golan-Höhen (die Schreibweise ist unterschiedlich), ging in Flammen auf.
Dass der pensionierte Soldat sein Wort gehalten hat, davon konnten sich die Bezirksblätter am vergangenen Donnerstag überzeugen: Die "Schweja Hitt'n" steht wieder, prächtiger und mächtiger als je zuvor. Davor: Die verkohlte Suzuki. Anstatt sie zum Alteisen zu werfen ("Das hab' ich nicht übers Herz gebracht") funktionierte Beppo das Motorrad ganz einfach zur Blumenhalterung um. Flower Power!
Ab Mai ging's los. "Ich bin am Tag oft fünf Mal ins Bauhaus gefahren. Und insgesamt 58 Fuhren abgebranntes Material hab ich auf die Mülldeponie geführt", erinnert er sich an die schweißtreibende Wiederinstandsetzung. Kameraden halfen oft mit, die Kameraden waren es auch, die ihn die Kraft für dieses Unternehmen gaben: "Ich habe auf Facebook so viele aufmunternde Beiträge bekommen, da musste ich einfach die Hütte wieder aufbauen."
Jetzt steht sie da, die "Schweja Hitt'n": Mit neuen Möbel, neuem Wandschmuck - aber mit Teilen des verkohlten Holzes an der Theke zur Erinnerung an den Brand.
Beppos UNO-Freunde werden sie ordentlich einweihen. "Am 1. Dezember gibt es die offizielle Eröffnung mit einem Perchtenlauf!"
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