Türkisch-albanische Bande vor Gericht - Hohe Haftstrafen für drei Bandenmitglieder

Die Angeklagten zu Verhandlungsbeginn.
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  • Die Angeklagten zu Verhandlungsbeginn.
  • hochgeladen von Peter Zezula

Zweitägiger Schöffenprozess (Vorsitzender Richter Alexander Glanz) am Landesgericht Wiener Neustadt. Auf der Anklagebank saßen sechs Männer aus der Türkei bzw. aus Albanien. Fünf von ihnen darf man ruhig zur "Unterwelt" von Wien und Niederösterreich zählen. Auch wenn wie immer in solchen Strafverfahren auch für solche Personen die Unschuldsvermutung gilt.

Der erste Verhandlungstag:

Heute, Donnerstag, 21. September, fielen die Urteile:
Für das Verbrechen des schweren Raubes  - sie sollen ihrem Opfer durch zwei Stiche in beide Oberschenkel Bargeld in der Höhe von 1.470 Euro sowie ein Mobiltelefon geraubt haben und es dann bei Bad Vöslau aus dem Wagen geworfen haben - wurden Enis P. (38) und Adem B. (31) zu jeweils sechs Jahren Haft und Selman M. (28) zu acht Jahren Haft verurteilt.

Für eine Schießerei in einem Wiener Lokal, bei der auch ein Klavierspieler mit einer Waffe bedroht wurde, fasste Rüstem P. (42)  zwei Jahre Haft, davon 18 Monate bedingt aus. Die U-Haft wird angerechnet, er geht noch heute frei.

Inkludiert in alle Urteile sind kleinere Delikte wie illegaler Waffenbesitz oder Dokumentenunterdrückung.

Ein weiteres schweres Delikt, eine Bluttat in einem Wiener Beisl, bei der ein Mann niedergestochen und schwer verletzt wurde, musste ausgegliedert werden und wird neu verhandelt.

Sämtliche Urteile sind nicht rechtskräftig.

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