Dienstältester Ortschef NÖs tritt wieder an

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SCHWARZENBACH. Stolze 30 Jahre steht Johann Giefing schon der Keltengemeinde Schwarzenbach vor. Damit ist Giefing der derzeit längstdienende aktive Bürgermeister Niederösterreichs. Und noch kein Ende in Sicht, wie er im Bezirksblätter-Interview verrät.
Bezirksblätter: 30 Jahre im Amt. Wie sieht die Bilanz nach drei Jahrzehnten aus?
Ich bin wirklich sehr stolz darauf die Geschicke des Ortes so lange mitgesteuert zu haben. Und das Schöne ist, dass wir immer das Gemeinsame und nicht das Trennende in der Vordergrund gestellt haben. Nur so erreicht man, dass die Bürger beim Keltenfest mithelfen. Nur so können wir so ein Fest überhaupt auf die Beine stelle.
Dabei wären wir dann auch gleich bei den Erfolgen der Amtszeit. Das Keltenfest gehört mit Sicherheit dazu?
Natürlich, aber wir abseits von Keltenfest, Freilichtmuseum und Keltendorf viel erreicht. Wir legen großen Wert auf das Ortsbild und haben alle öffentlichen Gebäude auf Vordermann gebracht.
Wie sieht es mit Misserfolgen aus?
Echte Niederlagen würde ich nicht sagen. Man lernt aus Fehlern. Aber gerade der Anfang war schwierig. Man kann sich ja heute nicht mehr vorstellen, was es da für Kämpfe auszufechten hab. Da mussten wir um die Kanalisation oder die Müllabfuhr streiten. Da war Aufklärung gefragt. Heute alles Selbstverständlichkeiten.
In vier Monaten steht die Gemeinderatswahl auf dem Programm. Gibt es nach 30 Jahren wieder einen Bürgermeister Johann Goefing.
Das wird sich am Wahltag entscheiden. Kandidieren werde ich. Eigentlich wollte ich nicht mehr, aber da kein passender Nachfolger im Talon ist, werde ich es nochmal wagen. Davonlaufe will ich nicht, dafür sind mir mein Amt und das Geschaffene zu schade. In den kommende fünf Jahren müssen wir uns dann etwas überlegen.
Also Bürgermeister ja. Bleiben Sie dann auch Gemeindesekretär?
Nein. Mit Ende des Jahres gehe ich in Pension.
Eine Erleichterung für die Familie?
Sicherlich. Es wird sich zwar nicht viel ändern, aber ich möchte auch wieder mal ein Wochenende verbringen ohne fünfmal am tag auf die Uhr schauen zu müssen. Aber ich muss sagen: meine Familie steht voll hinter mir. Sonst würde ich es auch schon lange nicht mehr machen.
Welche Pläne haben Sie in den kommenden Jahren für die Gemeinde?
Natürlich wird weiterhin das Thema saubere Energie ein Thema sein. Die Windräder sind ein großes Projekt. Dazu soll das Freilichtmuseum erweitert werden und Betreutes Wohnen samt Startwohnungen für die Jungen entstehen.

Zur Person
Johann Giefing trat 1982 in die Politik ein und bekleidete das Amt des Vizebürgermeister bis er zwei Jahre später zum Bürgermeister gewählt wurde. Seitdem leitet er die Geschicke der Keltengemeinde. 2003 wurde der heute 61-Jährige Bundesrat. Diese Funktion legte er aber im Jahr 2008 wieder zurück.
Giefing ist natürlich auch Ehrenringträger der Marktgemeinde Schwarzenbach.

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