Bohuslav sprach Machtwort: SC kann nach St. Pölten ausweichen!

Sportlandesrätin Petra Bohuslav sorgte für klare Fronten. | Foto: Bezirksblätter
  • Sportlandesrätin Petra Bohuslav sorgte für klare Fronten.
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St. Pölten (16. März 2018) – „Ich begrüße die Entscheidung des SKN St. Pölten die NV Arena dem Wiener Neustädter SC als Ausweichstadion für die kommende Saison zur Verfügung zu stellen. Denn diese Entscheidung ist im Sinne der Fairness im Sportland Niederösterreich“, erklärt Sportlandesrätin Petra Bohuslav.

Entscheidung am grünen Rasen, nicht am grünen Tisch

„Mir ist bewusst, dass es durch die sportliche Situation der beiden Vereine zu einer brisanten Konstellation kommen kann und der Druck auf die Verantwortlichen beim SKN groß ist. Aber bei uns in Niederösterreich sollen sportliche Entscheidungen am grünen Rasen und nicht am grünen Tisch fallen. Besonders, wenn man bedenkt, dass die NV Arena mit Steuergeldern der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher errichtet wurde“, so die Landesrätin weiter.

Für Landesrätin Bohuslav gibt es noch einen guten Grund, der die Entscheidung rechtfertigt: „Es besteht die Chance, dass im kommenden Jahr drei niederösterreichische Fußballvereine in der höchsten Spielklasse dabei sind. Ich wünsche allen drei blau-gelben Klubs alles Gute für die kommenden Wochen.“

Hintergrund:

Der SKN St. Pölten als Stockletzter der obersten Spielklasse im österreichischen Fußball könnte es am Saisonende mit dem SC Wiener Neustadt als Drittplatzierten der zweithöchsten Spielklasse (tipico BL) zu tun bekommen. In zwei Relegationsspielen wird normalerweise der Platz zwischen dem Absteiger und dem Drittplatzierten der tipico BL ausgespielt.
Bekommt Wiener Neustadt, weil im alten Stadion ja noch keine Rasenheizung besteht, keine Bundesligalizenz, so wäre St. Pölten der Verbleib in der Bundesliga ziemlich sicher. Aber: Die Neustädter suchten bei St. Pölten an, ob sie eventuelle Winterspiele in der SKN Arena absolvierten dürften -  "Hardliner" in St. Pölten wollten ablehnen, um Neustadt eventuell einen Strick zu drehen (sprich: keine Lizenz), aber Landesrätin Petra Bohuslav hat dem bösen Spiel ein Ende gemacht: Fairplay, in Niederösterreich halten wir zusammen!"

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