Jahresbilanz 2017 der Arbeiterkammer, Bezirk Wiener Neustadt: 9.023 Beratungen!
Wiener Neustadt. Bei einer Pressekonferenz gaben Verantwortliche Auskunft über ihre Aktivitäten.
"Insgesamt hat die Bezirksstelle im Vorjahr 4.872.926 Euro für die Arbeitnehmer der Region erstritten", sagt Bezirksstellenleiterin Alexandra Obermeier-Gangl. Dieser Betrag beinhaltet auch die Steuerrückholaktion sowie den Konsumentenschutz. Insgesamt haben sich 9.023 Menschen an die Bezirksstelle gewandt.
Landesweit, so AKNÖ-Vizepräsident Horst Pammer, hat die Arbeiterkammer 51 Millionen für seine Mitglieder im Arbeits- und Sozialrecht erstritten. Die Bandbreite ist enorm: nicht ausbezahlte Überstunden, ungerechtfertigte Entlassungen, Verletzung des Kollektivvertrages, nicht ausbezahlte Gehälter, etc.
Landesweit gibt es besonders viele Anfragen zum Thema Krankenstand. Pammer: "So wollen sich manche Arbeitgeber Lohn und Gehalt für die Mitarbeiter während des Krankenstandes ersparen." Die AK konnte auch hier große Erleichterungen für die Arbeitnehmer erstreiten.
Arbeitsrechtsberater Gerald Pahr nahm dazu mit einem aktuellen Beispiel Stellung. Für einen Installateur in Wiener Neustadt wurde mit dessen Arbeitgeber, der ihn im Krankenstand kündigte, ein außergerichtlicher Ausgleich erkämpft. Der endete mit einer raschen Überweisung von 7.000 Euro.
Die Bilanz 2017 für den Bezirk:
Beratungen: 9.023 (davon alleine 2.768 in der Bezirkszentrale)
Für die Mitglieder erreicht: 4.872.926 Euro
im Arbeits- und Sozialrecht eingebracht: 4.502.762 Euro
Insolvenzvertretung: 1.784.302 Euro
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