Landschaftsfond NÖ
2,8 Millionen Paket für Fluss-Renaturierungen – Fisch-Aufstiegshilfe in Asperhofen inklusive
Mit Hilfe von 2,8 Millionen Euro aus dem NÖ Landschaftsfonds soll ein neuer Lebensraum für geschützte Arten entstehen, sowie ein Anpassung in Zeiten der Klimaveränderung geschaffen werden. Auch die Aufstiegshilfe an der Großen Tulln in Asperhofen ist darin enthalten.
REGION (pa). Aus den Mitteln des NÖ Landschaftsfonds werden zahlreiche Projekte zur Renaturierung von Flüssen und Bächen unterstützt. Aus ehemals stark regulierten und verbauten Gewässern entstehen wieder naturnahe, ökologisch wertvolle Wasserlebensräume. Dazu LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf:
„Naturnahe Gewässer haben vielfältige positive Auswirkungen auf die Region: Sie sind Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, sie verbessern die Hochwassersituation und bieten den Menschen attraktive Naherholung.“
Vor wenigen Tagen wurde eine weitere Million Euro an Unterstützungen freigegeben, damit werden Investitionen von 2,8 Mio. Euro ausgelöst.
In diesem Paket sind unter anderem enthalten:
Fischaufstiegshilfen an der Großen Tulln, Gemeinde Asperhofen (Bezirk Sankt Pölten-Land), Aufweitungen der Ybbs in Schönegg (Bezirk Scheibbs), Fischaufstiegshilfen an der Triesting im Bereich Tattendorf bis Günselsdorf (Bezirk Baden) und Gewässervernetzungen und Uferrückbauten in Haslau – Regelsbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha). Schon in den letzten Monaten wurden zusätzlich auch Projekte zur Gerinnaufweitung an der Url in Öhling und St. Peter in der Au (Bezirk Amstetten) und zur Revitalisierung der Zaya-Mündung (Bezirk Gänserndorf) bewilligt.
Anpassung in Zeiten des Klimawandels
Die Fördergelder dienen dazu, um Maßnahmen zur ökologischen Gestaltung von Fließgewässern umzusetzen, wie z.B. Flussaufweitungen, Strukturierungen von Sohle und Ufer, Schaffung von Begleitvegetation oder Verbesserung der Durchgängigkeit für Wasserlebewesen. Zudem bewirken die Maßnahmen eine Verlangsamung des Wasserabflusses und ein Halten des Wassers in der Landschaft, was in Zeiten des Klimawandels als wichtige Anpassungsmaßnahmen verstanden wird - einerseits als Wasserreserve in Trockenperioden, andererseits zum Wasserrückhalt bei extremen Niederschlagsereignissen.
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