Bio-Rebell aus dem Wienerwald gegen Überwachung
Biobauer und Wirt Stephan Teix aus Habersdorf betreibt nicht nur einen "Erlebnishof". Er hat genug von Vorschriften und setzt auf Eigenverantwortung.
HABERSDORF (mh). Der "Bio-Rebell" Stephan Teix betreibt nicht nur den "Bio-Erlebnishof zum gmiatlichen Platzl" und ein Gemeinschaftsgarten-Projekt in der Gemeinde Asper-hofen. Er hat genug von Überwachung, Vorschriften und Bürokratieschikanen statt der in seinen Augen weit wichtigeren Eigenverantwortung.
Petition an WKO
Am Montag der Vorwoche rief Teix zu einer Kundgebung beim Eingang des Neujahrs-empfangs der Wirtschaftskammer in St. Pölten auf. Auch einige Unternehmer aus der Region Wienerwald waren bei der Unternehmer-Konsumenten-Demonstration dabei. "Wir konnten sehr viele Menschen erreichen und Wirtschaftskammer-Niederösterreich-Präsidentin Sonja Zwazl eine Petition überreichen", erzählt Teix. Als Erfolg kann verbucht werden, dass sich Zwazl gesprächsbereit gezeigt hat. "Es wird einen gemeinsamen Termin geben."
"Mehr Eigenverantwortung"
Im Forderungskatalog ist unter anderem ein klares Nein zur Verpflichtung zu Registrierkassen, Allergenkennzeichnung, Nährwerttabellen und eine klare Absage an die industrielle Einheitskost und den gläsernen Menschen zu finden. "Unser wichtigstes Anliegen ist, dass nicht ständig alles zur Pflicht gemacht wird", ist der Biobauer und Wirt überzeugt. "Ich habe bereits vor zweieinhalb Jahren meinen Hof freiwillig barrierefrei umgebaut. Die Rampen im Lokal und das Behinderten-WC hat mir damals noch keiner vorgeschrieben. Doch mein Hof soll für alle offen sein." Teix möchte seine Eigenverantwortung zurück: "Mit Freiwilligkeit kommt man eher zum Ziel als Unternehmen Investitionen vorzuschreiben."
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