5-Tages-Fahrt 2019 der Pensionisten aus Altlengbach und Innermanzing
Prag, Dresden und Krumau - ein Reisetagebuch
Der Wettergott hatte es wieder einmal gut gemeint mit den reiselustigen Mitgliedern des PVÖ Altlengbach/Innermanzing. Bei herrlichem Sommerwetter (manchmal war es schon fast zu sommerlich) ging die Reise ins Quartier in der goldenen Stadt PRAG.
Tag 1:
Bei der Hinfahrt wurde im südböhmischen Hluboka an der Moldau Station gemacht und es stand eine Besichtigung des neugotischen Schlosses auf dem Programm. Beim anschließenden Mittagessen erhielten die teilnehmenden 26 Personen einen ersten Eindruck von der bekannt guten und üppigen böhmischen Küche.
Tag 2:
Vom einheimischen Fremdenführer Radek vom Hotel abgeholt, ging es schon los in die Altstadt von Prag. Vor dem Besuch des Hradschin, dem historischen Viertel auf dem Burgberg von Prag, wurde beim Eingang streng kontrolliert (Taschenkontrolle).
Wichtige böhmische Adelsfamilien, wie die Salms, Schwarzenbergs, Czernins und Lobkowitz errichteten hier (wie auch in Wien) ihre prachtvollen Paläste. Das religiöse Zentrum bildet der Veitsdom, über dessen Geschichte und Besonderheiten Guide Radek informierte. Beeindruckend dabei die riesigen, bunten Glasfenster aus den verschiedenen Epochen. Auch den Raum und das berühmte Fenster des „Prager Fenstersturzes“ konnte besichtigt werden.
Besonders gut gefallen hat der Gruppe das „goldene Gäßchen“. Eine Zeile von kleinen Häuschen , in denen ursprünglich Handwerker ihren Berufen nachgegangen sind. Heute sind in den wirklich kleinen Quartieren Museen, Kunstwerkstätten und Souvenirgeschäfte untergebracht.
Das Mittagessen gab‘s dann auf einem Moldauschiff. Während der Mahlzeit schipperte das Ausflugsschiff unter den Moldaubrücken, darunter natürlich auch die berühmte Karlsbrücke, umher. Nach einigen Stunden Freizeit, die zum Einkaufen oder zum gemütlichen Biertrinken genutzt werden konnten, Rückfahrt ins Hotel.
Tag 3:
Nach einem etwas zeitigen Frühstück geht’s los: auf nach Dresden, einem weiteren Highlight dieser Reise. Stadtführerin Anneke erwartete die Gruppe bereits und die erste Station, der Dresdner Zwinger beeindruckte alle mit seiner Schönheit und seiner Größe. Obwohl bei Bombenangriffen 1945 schwer beschädigt, wurde der Zwinger Stück für Stück wieder aufgebaut und kann heute wieder in voller Schönheit besichtigt werden.
Nach dem Theaterplatz an der Rückseite des Zwingers mit der Semperoper, der Katholischen Hofkirche und einigen weiteren imposanten Bauwerken waren alle gespannt auf das nächste Highlight: die nach Bombenangriffen ebenfalls fast völlig zerstörte und dann wieder aufgebaute und erst vor wenigen Jahren wieder eröffnete Frauenkirche. Wunderschön.
Nach dem späten Mittagessen und einer „Eierschecke“, einer süßen Dresdner Spezialität, ging es wieder nach Hause ins Hotel nach Prag.
Tag 4:
Wieder wurde zeitig aufgebrochen, denn ein Ausflug in die "böhmische Schweiz" war angesagt. Nach der Fahrt durch die eher eintönige Landschaft tauchten nun die ersten "Berge" auf (Höchster Berg = Hoher Schneeberg, 722,8 m). In Hrensko Mezni Louka machte Guide Radek einen Spaziergang mit Blick auf die umgebenden Tafelberge und einige Wanderlustige machten sich auf den Weg in die "Edmundsklamm" und "Stille Klamm".
Auf der Rückfahrt durch wunderschöne Gegenden waren auch viele kleine Häuser von Deutschtschechen, die nach dem Krieg 1945 aus Tschechien vertrieben wurden, zu sehen. Jetzt werden diese Häuser von "reichen" Tschechen als Wochenendhäuser benutzt.
Ein "Böhmischer Abend" erwartete die Reisenden am Abend im Hotel. Bei Böhmischen Speisen , Bier und Musik wurde gegessen und getrunken, getanzt und gelacht.
Tag 5:
Es ging wieder Richtung Heimat. Aber zum Ausklang stand noch ein Ausflug in das wunderschöne Städtchen an der Moldau, Cesky Krumlov (Krumau) auf der Liste.
Die Moldau fließt mitten durch die Stadt, viele Paddler sind hier mit Schlauchbooten unterwegs und hoch über den Häusern ragt ein Schloss aus dem 13. Jh. empor.
Nach einer ausgiebigen Führung durch die Stadt, aus der die Mutter von Egon Schiele stammt, gab's noch einmal böhmische Knödel, Liwanzen und Powidltascherl im Hotel Konvice. Bei einem abschließenden Spaziergang wurden noch eifrig Souvenirs, wie Oblaten und Becherovka-Schnaps eingekauft.
Resümee:
Alle Teilnehmer waren zufrieden und haben in diesen 5 Tagen einen kleinen Einblick in Land und Leute, Kultur und Kulinarik in Tschechien und Deutschland erhalte.
Unser ganz besonderes Dankeschön gilt natürlich unserem Fahrer, Reinhard (Reini), der uns während der Reise in umsichtiger und sicherer Weise chauffiert hat und immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Gruppe hatte.
"Eine schöne Reise mit vielen tollen Eindrücken, eine in sich geschlossene, harmonierende Reisegruppe mit großer Disziplin und die Überzeugung der Teilnehmer, auch nächstes Jahr wieder mit dem Pensionistenverband Altlengbach|Innermanzing auf Reisen zu gehen" .
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.