Sonne sorgt im Kindergarten für Energie
Mit Photovoltaik im Sonnenkindergarten will Altlengbach zur Vorbildgemeinde in Energiefragen werden.
ALTLENGBACH (mh). Vor etwas mehr als einem Jahr ist der neue Sonnenkindergarten in Altlengbach eröffnet worden. "Und er wird seinem Namen gerecht", sagt Vizebürgermeister Daniel Kosak (ÖVP). "Eines der wesentlichen Elemente ist nämlich die Photovoltaikanlage am Dach des Gebäudes."
60 Prozent selbst erzeugt
Jetzt hat Kosak die erste Jahresabrechnung auswerten lassen und zieht Bilanz. "Mehr als 60 Prozent unseres Jahresstrombedarfs erzeugen wir mit der Anlage selbst", freut sich Altlengbachs Vize. Bilanziell erzeuge man sogar mehr als 100 Prozent des Bedarfs, im Sommer ist die Produktion deutlich höher als der Verbrauch. "In diesen Monaten speisen wir die Überschüsse ins Netz ein, im Winter kaufen wir dafür wieder Strom aus dem Netz zu", so Kosak.
Über 4.000 Euro gespart
27.000 Kilowattstunden hat die Anlage vom 01. August 2017 bis 01. August 2018 geliefert. In der Übergangszeit unterstützt der erzeugte Strom auch die Heizung des Gebäudes. "Ohne diese Anlage hätten wir Stromkosten von rund 5.800 Euro pro Jahr. Durch den selbstproduzierten Strom sinken diese Kosten auf 1.800 Euro. Wir sparen also mehr als 4.000 Euro pro Jahr ein, zahlen also 70 Prozent weniger", so Kosak. "Für öffentliche Gebäude, in denen tagsüber Betrieb ist, sind Photovoltaikanlagen eine großartige Investition." Nach heutigem Stand werde sich die Anlage in 10 Jahren amortisiert haben. "Man soll das natürlich aber nicht nur unter dem wirtschaftlichen Aspekt sehen", betont Kosak. "Wir legen hier in der Gemeinde wirklich sehr großen Wert auf Umwelt- und Klimaschutz. Die PV-Anlage im Kindergarten spart pro Jahr umgerechnet auch 20 Tonnen CO2 ein, wenn man das auf fossile Träger umrechnet." Auch in der Mittelschule ließ Kosak vor einigen Jahren eine Photovoltaikanlage am Dach errichten.
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