Bühne im Hof – Programm 2021

Wir brauchen die Bühne

Die Bühne im Hof präsentiert das Programm für 2021. Großartige Künstler sind in den Startlöchern um nach der Zwangspause wieder das Publikum begeistern zu können. 

ST.PÖLTEN. Wie wichtig Kunst und Kultur für die Gesellschaft ist, wissen nicht nur Daniela Wandl und Dieter Regenfelder von der Bühne im Hof, sondern das habe eigentlich schon die Evolutionstheorie anhand der Höhlenmenschen bestätigt, so die einleitenden Worte der künstlerischen Leiterin Daniela Wandl bei der Präsentation des  Kulturprogramms 2021. Der Mensch habe eine sehr hohe Anpassungsfähigkeit und kann sich an viele Lebensumstände gewöhnen, wie die Höhlenmenschen in ihrer sozusagen höhlenartigen Quarantäne bewiesen haben, aber wohl gemerkt, nur durch ihren Erfindungsreichtum und ihre Originalität. Und genau dafür stehen sie,  die Künstler, die 2021 auf der Bühne im Hof stehen werden. Sie sind offen für Neues und gleichzeitig wachsam, regen zum Nachdenken an und bringen uns zum Lachen. Sie berühren uns und sie entführen uns, halten geistig fit und gesund, weshalb der Besuch in der Bühne im Hof eigentlich von den Gesundheitskassen übernommen werden sollte, ist sie überzeugt – zumindest einer im Quartal.

Fünf Bereiche Kunst und Kultur

In diesem Sinne, gibt es zum Wohle der Gesundheit heuer in der Bühne im Hof fünf große Bereiche :
Kaberett, Musik, Mix it up – ein Bereich von Kabarett-Musik-Lesungen und mehr,
Kinder von drei bis mindestens 100 und  "jung und saugut". 

Eine Mischung die überzeugt

Gestartet wird am 16. Jänner, mit der NÖ-Prämiere von Martin Frank, dem bayrischen Schauspieler, Reporter und Kabarettist mit  "Einer für Alle-Alle für Keinen". Gefolgt von  Klaus Eckel mit "Ich werde das Gefühl nicht los", von dem man weiß, dass er – derzeit ganz unpopulär –  vorher nachdenkt bevor er spricht. Weitere Highlight sind: Alfred Dorfer, Manuel Rubey mit dem Programm "Goldfisch", Viktor Gernot, Wir Staatskünstler, Blözinger, Nikbakhsh & Oppitz und der legendäre Lukas Resetarits mit dem Programm "Das Letzte", das er auch so meint wie er es sagt und dem vom aussterbenden Tier über Politik bis zum Niveau das Letzte nicht entgeht. 
Unter Landstreich plus läßt der "Blonder Engel" mit nacktem Oberkörper, unschuldigen Flügerln und einer hinterfotzigen Wortakrobatik die Ohren anlegen, Stermann und Grissemann begeistern mit einer Fortsetzung an Loriot Texten und "Beimpold- Morze'-Hager" lassen mit der Aufklärung über Liebe und andere Übel aufhorchen. 

Jung und Saugut

Jung nicht immer, aber saugut auf jeden Fall sind alle Künstler in der Bühne im Hof. Beides trifft auf Sonja Pikart, ausgezeichnet mit dem österreichischen Kabarettpreis 2019 zu. Ebebso zu sehen sind Homajon Sefat, Berni Wagner, sowie die Gesangskapelle Hermann, die auf Mundart begeistert.

Musikalische Highlights

Für musikalische Highlights sorgen Norbert Schneider & Band, Thomas Gansch, The Schick Sisters, Bartolomey Bittmann, Katharina Straßer, die mit ihrem Streifzug durch 50 Jahre österreichische Musikgeschichte führt und das gewisse "Zwicks mi, i man i tram" Gefühl hinterlässst , Birgit Denk, die mit der Bühne im Hof heuer den 50iger gefeiert hätte – wohlgemerkt 20 Jahre Denk und  30 Jahren Bühne im Hof – die dies 2021 in unrundem Zahlengefüge aber nicht weniger rundem Programm nachholen werden.  Zu sehen sind ebenfalls Willi Resetarits & Stubenblues – ein Muss für Fans, das man nicht erklären muss, Federspiel, Raul Midon, Familie Lässig und Louie's Cage Percussion.

Kinderprogramm

Die Kinder kommen mit DoReMi & Fa SolLa, zwei Feen auf dem Weg zum Glühwürmchenfest, Michael Roher -& Lukas Thöni oder Herbert und Mimi voll auf ihre Kosten. Marko Simsa & die Söhne des Südens, die Werkstatt mit Benny Barfuß und das Landestheater NÖ zu Gast in der Bühne im Hof mit "Wir alle für immer zusammen" sorgen für weitere unvergessliche Kindererlebnisse.

Was wenn nicht 

"Es wäre unlustig", so Wandl. "Es muss jetzt sein, dass es wieder live-Programme gibt. Es war im Sommer schon merkbar, dass die Leute hungrig danach waren" Birgit Denk kann das nur bestätigen: "Die Leit brauchen des.", sagt sie. Es haben heuer Leute auf Konzerten geweint, weil sie sich wieder gespürt haben, weil sie ausgehungert waren und weil sie sich gut gefühlt haben. "Es wird immer deutlicher, dass die Menschen das brauchen." und fügt lachend hinzu. "Werd's scho sehen, nach dem dritten Lockdown ist die Kulturbranche die erste, die's wieder aufmachen müssen."