Meine Gemeinde im NÖ-Check
So Öffi-fit sind die Gemeinden im Wienerwald

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NEULENGBACH (gw). Das Land Niederösterreich gibt Jahr für Jahr mehr Geld für den Öffi-Verkehr aus. Alleine von 2019 auf 2020 steigt das Budget um vierzig Prozent auf 131 Millionen Euro. Und das ist auch gut so - angesichts der Klimakrise ist ein Umdenken, was Mobilität angeht, unbedingt notwendig. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel schont nicht nur Klima und Umwelt, sondern fördert auch die soziale Nachhaltigkeit, indem ältere Menschen, die nicht mehr Autofahren wollen oder können, mobil bleiben. Doch wie Öffi-fit ist die Region Wienerwald eigentlich?
Umstieg auf Zug leichter
"2017 ist in der Region Wienerwald eine Neuordnung des gesamten Regionalbussystems in Kraft getreten", so Christina Maria Bachmaier, Pressesprecherin des VOR, der Verkehrsverbund Ostregion. Nicht nur wurden die Busverbindungen an die Zugzeiten angepasst, auch die Quantität derselbigen stieg. Ab 15. Dezember 2019 kommt es außerdem zu massiven Verdichtungen und Ausweitungen der Abend- und Wochenendverkehre. Vor allem Gemeinden, die an der Westbahnstrecke liegen, profitieren von diesem Ausbau.
Fahrtendienste boomen
"Abseits der Bahntrasse nimmt die Attraktivität des Anschlusses an den öffentlichen Verkehr jedoch ab", meint Matthias Zawichowski, Geschäftsführer der Klima- und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald, "Es braucht für die Mobilitätswende neue Mobilitätsdienstleistungen und deren digitale Vernetzung." Das haben auch schon einige Gemeinden erkannt: Als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr bieten Neulengbach, Eichgraben, sowie Gemeinden im Laabental einen sogenannten "Fahrtendienst" mit ehrenamtlichen Fahrern an, um die Mobilität der Gemeindebürger zu verbessern. Auch Maria Anzbach arbeitet an der Umsetzung eines solchen Projekts. Der Trend bewegt sich also im Raum Wienerwald eindeutig in die richtige Richtung.
Autor:Georgina Weinhart aus Niederösterreich |
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