Bogensport
Andreas Gstöttner wird Vize-Staatsmeister
REGION WIENERWALD. Wels war Austragungsort der Indoor Staatsmeisterschaften und Meisterschaften. Mit über 350 Teilnehmern in den verschiedensten Bogenklassen wurden an zwei Tagen die österreichischen Staatsmeister und Meister gekürt.
Für Andreas Gstöttner aus dem Wienerwald, er war bisher der amtierende Staatsmeister, lief es eigentlich bis zum Goldfinale nach Plan. Nach einer gute Qualifikation, auf Rang eins liegend, konnte er auch die Eliminationen der besten 16 ohne größere Gegenwehr seiner Kontrahenten mit einem 6:0 Durchmarsch bis zum Goldfinale durchziehen.
Im Finale traf er auf den Tiroler Julian Schweighofer. Doch dann kam alles anders als geplant für Andreas.
Das große Finale
Das Goldfinale, das so wie üblich bei großen Turnieren, im Ping-Pong System ausgetragen wurde, hatte aber dieses Mal seine Tücken (Zur Erklärung: Ping-Pong heißt, dass die Schützen abwechselnd ihre drei Pfeile auf die Scheibe schießen und dafür jeweils ein paar Sekunden Zeit haben).
Andreas begann, trat an die Linie, schoss und war sichtlich irritiert. Die Zeitgebung hat nicht gepasst! „Ich war total perplex. Beim ersten Mal hab ich gedacht, das gibt’s doch nicht ich hab nur mehr 2 Sekunden. Mir war es nicht bewusst, dachte der Fehler liegt an mir, dass ich zu langsam war. Doch in der zweiten Passe hab ich es dann gecheckt, dass mir ein paar Sekunden in der Vorbereitung fehlen. Doch ich war so irritiert, das ich momentan nicht wusste was ich tun sollte . Der Schiedsrichter hat auch nicht auf mein Tun reagiert und so schoss ich weiter und lag dann 3:1 hinten. Die Zeitgebung stimmte zwar dann, doch ich kam einfach nicht mehr so richtig rein.“
Mit einem Stand von 5:5 endetet das Finale zwischen Andreas und Julian im Stechen. Andreas wieder beginnend legte einen 10er vor, doch Schweighofer ließ sich nicht beirren und legte ebenfalls eine 10 hin. 2 Millimeter näher am Zentrum und der Titel ging nach Tirol.
"Ich hab wieder etwas dazu gelernt. Und so etwas passiert mir sicher kein zweites Mal mehr, “ resigniert Andreas.
Zumal auch sofort anschließend der Teambewerb anfing und er seinen Fokus wieder auf die Mannschaft setzten musste.
Weitere Ereignisse
Mit seinen Kollegen Martin Schleritzko (WBZ-Zwettel ) und Jonas Molnar (BSC -Fischamend) lief es wieder sehr gut. Sie ließen den anderen Teams wenig Luft. Im Halbfinale gegen Wien 1 sicherten sie sich den Einzug ins Finale, wo sie auf die steirische Mannschaft trafen. Ein klarer Sieg von 5:1 sicherte den dreien den Titel. „ Ich freu mich sehr, dass ich mit Martin und Jonas die Goldene nach Niederösterreich holen konnte! Es hat echt gepasst mit den beiden, „freut sich Andreas über das Endergebnis. Danach gings fürs Andreas gleich zum Training nach Deutschland.
Übrigens: Erst kürzlich führten die Bezirksblätter ein spannendes Interview mit Andreas Gstöttner.
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