Große Tulln: Renaturierung liegt auf Eis

Steine an der Uferböschung sollen Untergrabungen der Biber an der Großen Tulln verhindern. | Foto: Privat
  • Steine an der Uferböschung sollen Untergrabungen der Biber an der Großen Tulln verhindern.
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REGION WIENERWALD/NEULENGBACH (mh). Die Sünden des vergangenen Jahrhunderts sind auch bei der Großen Tulln nicht zu übersehen. Auch diese Lebensader der Region wurde ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt reguliert und begradigt. Gerüchte, dass der Fluss ab 2018 in einem großen Projekt wieder einen "naturnahen" Flusslauf erhalten soll, werden im Amt der NÖ Landesregierung nicht bestätigt: "Eine Renaturierung der Großen Tulln ist in der näheren Zukunft nicht angedacht", sagt Dietmar Pichler, Abteilungsleiter-Stellvertreter der Abteilung Wasserbau, auf Anfrage der Bezirksblätter.

In zehn bis fünfzehn Jahren

"Möglicherweise ist das in zehn bis fünfzehn Jahren ein Thema, derzeit fehlen dazu die finanziellen Mittel." Laut Pichler wurde zwar vor einigen Jahren im Rahmen einer Potenzialanalyse aufgezeigt, was an der Großen Tulln möglich wäre. Das sei jedoch reine Theorie und derzeit nicht finanzierbar. Ein Projekt ist allerdings sehr wohl am Laufen: "In den nächsten Jahren wird sukzessive an der Fischpassierbarkeit der Großen Tulln bis zur Mündung gearbeitet. Als erste Maßnahme soll nun das Querbauwerk in Plankenberg umgebaut werden." Darüberhinaus werden zur Zeit Biberschäden an der Großen Tulln behoben, indem große Steine verlegt werden, um weitere Grabungen der Biber zu verhindern. Für Renaturierungsmaßnahmen werden diese Arbeiten jedoch nicht genutzt, sagt Karl Gfatter, Obmann des Wasserverbandes Große Tulln: "im Bereich des verbauten Gebiets ist es nicht so einfach, da man dafür Grund braucht – in Zeiten wie diesen ist es aber schwierig Grund zu bekommen."

Kurz notiert

Unter Renaturierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen. Bei der Renaturierung von begradigten Flussläufen wird versucht, das ursprüngliche Flussbett wiederherzustellen.

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