Navi lotste Lkw gegen Gartenzaun
Fehlgeleitete Lastwägen verärgern die Neulengbacher. Nun wurde ein Gartenzaun zum Opfer.
NEULENGBACH (mh). Wenn Fernfahrer ihr Navigationssystem auf "kürzeste Route" einstellen, hat das manchmal üble Folgen. "Immer wieder fahren riesige Lastwägen durch die Dreiföhren- und Vischerstraße von der B44 Richtung Westautobahn", ärgert sich Anrainer Ottokar Böhm. "Bei der scharfen Kurve rutschen sie dann direkt an meine Grundstücksgrenze." Im vergangenen Mai war die Feuerwehr nötig, um einen Lkw wieder flott zu machen, der in Böhms "Rabattl" geschlittert war. Diesmal kam es noch schlimmer. "Ich war im Haus und hörte ein lautes Krachen", schildert der Pensionist. "Durchs Fenster sah ich nur noch das Dach eines Lastwagens, der schnell das Weite suchte."
Fahrverbot gefordert
Draußen zeigte sich dann das gesamte Ausmaß des Schadens: Drei Betonpfeiler und zehn Meter Alu-Gartenzaun waren zerstört. "Der Schaden ist zwar durch meine Versicherung abgedeckt, aber die Reparaturarbeiten werden sicher erst nach Wochen abgeschlossen sein", ärgert sich der Neulengbacher. "Ich hoffe, dass die Gemeinde endlich reagiert und entweder ein Fahrverbot für Lkw in der Dreiföhrenstraße beschließt oder zumindest ein Navi-Warnschild aufstellt." Infrastruktur-Stadtrat Jürgen Rummel sind einige dieser "Lkw-Abschneider" im Stadtgebiet bekannt. "Diesen konkreten Fall muss ich mir erst in Ruhe anschauen, aber wir werden bestimmt eine Lösung finden."
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