Angebot für Pendler im Lavanttal erweitert
ÖBB-Postbus GmbH will zusätzliche Haltestellen, neue Busse und mehr Linien im Lavanttal schaffen. Zur Streichung von Linien soll es nicht kommen.
LAVANTTAL. Ab September soll den Lavanttalern, die auf ihrem täglichen Weg zur Schule oder zur Arbeit auf den Bus angewiesen sind, ein besseres Angebot geboten werden. Die ÖBB-Postbus GmbH will mehr Linien mit größerer Reichweite, neue Busse, zusätzliche Haltestellen und noch bessere Anschlüsse für alle Pendler schaffen.
Zuschlag bis 2024
Von der Verkehrsbund Kärnten GmbH wurden Bieter kürzlich dazu aufgefordert, mit den vorgegebenen finanziellen Rahmenbedingungen das bestmögliche Angebot für die Region zu erstellen. Den Zuschlag dafür hat die ÖBB-Postbus GmbH bekommen. "Wir freuen uns, dass wir diese Ausschreibung gewonnen haben. Der Postbus ist für viele Menschen ein verlässlicher Mobilitätspartner, der sie sicher und pünktlich ans Ziel bringt", so Silvia Kaupa-Götz, Geschäftsführerin der ÖBB-Postbus GmbH. Der Zuschlag wurde bis Dezember 2024 erteilt, mit der Option auf eine Verlängerung bis Dezember 2025.
Kenntnisse beweisen
Kriterien wie zum Beispiel die Anzahl der Haltestellen und damit die räumliche Verfügbarkeit der Leistungen des öffentlichen Verkehrs für die Bevölkerung, Fahrzeiten, Anschlussmöglichkeiten, Busqualität, regionale Kooperationen und Verbesserungen für Personen mit eingeschränkter Mobilität standen bei der Auftragsvergabe im Mittelpunkt. "Wir konnten als größtes Busunternehmen Österreichs unsere Kenntnisse in Sachen Verkehrsplanung unter Beweis stellen und zeigen, dass unsere Erfahrung den Kunden zugute kommt", freut sich Thomas Duschek, Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH, über den Zuschlag.
18 neue Busse unterwegs
Für die Verkehrsregion Lavanttal soll das neue Mobilitätskonzept in Zukunft ein verbessertes und nachhhaltiges Verkehrsangebot im öffentlichen Verkehr und ein Mehrwert für die Bevölkerung sein. Dabei wurden auch wichtige Hauptachsen-Anschlüsse ans Schienennetz in Wolfsberg, St. Andrä und St. Paul berücksichtigt um den Menschen im Lavanttal eine reibungslose Mobilitätskette zu bieten. Ab 10. September sind 18 neue Busse im Bezirk unterwegs, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen (Genaueres siehe Zur Sache-Box).
208 Millionen Fahrgäste
Der Postbus bringt jährlich mit seinen rund 2.300 Bussen 208 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel. 75 Prozent der Postbus-Fahrgäste sind Schüler, die ihren täglichen Weg zur Schule mit dem Bus bestreiten.
Die Busse sind täglich in rund 1.800 Gemeinden unterwegs und sorgen damit für öffentliche Verbindungen im ländlichen Raum.
ZUR SACHE:
Neuer zentraler Umstiegsknoten Bahnhof St. Stefan: schnellere Anbindung, neue Trassen, kürzere Fußwege, Einstiegspunkte in alle Richtungen, kein Umweg über Wolfsberg
26 Kurse führen im Stundentakt über den Bahnhof St. Stefan
Neu ist die Linie 5366 vom Bahnhof St. Andrä über St. Andrä Autobahn nach Griffen zum
Bahnhof in Völkermarkt und zum Bahnhof in Kühnsdorf
Neue zusätzliche Haltestellen: Pollheim Nord, Eselsdorf, St. Stefan Bahnhof, Siegelsdorf Nord, Lausing, Wolfsberg
Lavamünd-St. Andrä Bahnhof mit den Anschlüssen in St. Andrä Bahnhof an die S3 in Richtung Wolfsberg und Klagenfurt
Wolfsberg über Gemmersdorf Ort nach St. Paul Bahnhof mit der Anbindung in St. Georgen Umkehrschleife Richtung Lavamünd.
Wolfsberg Bahnhof über St. Stefan-St. Andrä nach St. Paul
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