Wolfsberg
Von Wolfsberg nach Paderborn
Der aktuell jüngste Leiter einer deutschen Hochschule kommt aus dem Lavanttal.
WOLFSBERG. Mit nur 34 Jahren ist der Kärntner Priester Stefan Kopp zum Rektor der Theologischen Fakultät Paderborn gewählt worden. Offizielle Amtsübergabe
Im Rahmen der Akademischen Jahresfeier am 14. Oktober erfolgt die offizielle Amtsübergabe an den neuen Rektor. In seiner vorerst zweijährigen Amtszeit möchte Kopp vor allem die interdisziplinäre Arbeit an aktuellen Fragestellungen, die für Theologie sowie die Kirche besonders relevant sind, in den Vordergrund stellen. "Je mehr wir über den eigenen Tellerrand hinausblicken und auf vielen Ebenen in Austausch treten, desto mehr lernen wir voneinander und desto größer kann auch der Beitrag der Theologie für die Kirche und Gesellschaft sein", erklärt der Liturgiewissenschaftler.
Der Werdegang zum Rektor
Nach der absolvierten Matura am Stiftsgymnasium St. Paul studierte Kopp Katholische Fachtheologie, Religionspädagogik und Kunstgeschichte in Graz. Im Jahr 2009 promovierte er zum Doktor der Theologie und wurde im selben Jahr auch zum Diakon geweiht. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 2010 wirkte Kopp zwei Jahre lang als Kaplan in Wolfsberg. Danach führte ihn sein Weg nach Deutschland, wo er bereits im Jahr 2015 zum Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn ernannt wurde. Zwei Jahre später gelang ihm der Aufstieg zum Prorektor der Hochschule. Heute leitet der gebürtige Wolfsberger die Liturgiekommission des Erzbistums Paderborn sowie der Diözese Gurk und ist Mitglied in mehreren Kommissionen, Arbeitsgemeinschaften und wissenschaftlichen Beiräten. Der angehende Rektor möchte auch nach wie vor, abhängig von seinen zeitlichen Möglichkeiten, bei der Diözese Gurk tätig sein.
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